Rund 3,1 Millionen Stunden leisteten die 22.281 freiwilligen Mitarbeiter des Roten Kreuzes im Vorjahr. Besonders die freiwilligen sozialen Dienste gewinnen an Bedeutung – immer mehr Oberösterreicher brauchen Hilfe. Besonders in der Corona-Krise wurde dies deutlich: „Unsere Mitarbeiter waren oft die einzigen Ansprechpartner für ältere Menschen“, so Walter Aichinger, Präsident des Roten Kreuzes. Er zieht eine erste Bilanz – eine zweite Welle schließt er nicht ganz aus: „Das wissen wir nächste Woche, jetzt ist es Kaffeesud lesen. Innerhalb einer halben Stunde könnten wir alle Strukturen hochfahren.“
Die Corona-Krise hatte positive Auswirkungen auf die Freiwilligkeit. Es haben sich 500 Personen gemeldet, die mithelfen wollen.
Erich Haneschläger, Landesgeschäftsleiter Rotes Kreuz OÖ
Kein Mitarbeiter infiziert
Besonders die Hotline 1450 brachte die Organisation an ihre Grenzen. Seit Beginn der Krise gingen 62.000 Anrufe ein, 60 Menschen saßen an den Hörern – normal nur etwa 18 bis 19. Auch die Covid-Tests beschäftigten die Helfer: 12.000 Proben wurden von Mobilen Teams abgenommen, 13.700 in Drive In’s. Derzeit gibt’s noch zehn dieser Stationen, diese können je nach Bedarf wieder aktiviert werden. Positiv für Aichinger: „Kein Mitarbeiter hat sich trotz Kontakt mit Kranken angesteckt.“
300 Genesene könnten Antikörper spenden
Menschen, die an Covid-19 erkrankt waren, könnten Dank ihrer Antikörper anderen Infizierten helfen. Bereits 80 Proben wurden entnommen, 300 Spendewillige stehen bei Bedarf zur Verfügung.
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