Das Geld ist weg, der Schmuck fehlt - es kommt immer häufiger vor, dass Menschen, die an Altersdemenz leiden, die Polizei um Hilfe rufen. In Völkermarkt wurden Beamte speziell dafür geschult.
„Die Altersdemenz wird in unserer Gesellschaft zunehmend zu einem Problem. Die Leute vergessen, wo ihr Geld oder Schmuck liegt. Sie glauben, alles wurde gestohlen und rufen uns unter der Notrufnummer an“, sagt Wilfried Mayerhofer von der Polizeiinspektion Völkermarkt: „85 Prozent unseres Kollegiums wurde deshalb für den Umgang mit Menschen, die an Demenz leiden, geschult.“
Das macht Postenkommandant Gerald Grebenjak sehr stolz: „Unsere Dienststelle wurde bereits 2016 als eine der ersten in Österreich als ,demenzfreundlich‘ ausgezeichnet und nun erneut zertifiziert.“ Vor allem für die jungen Polizeibeamten sei diese Schulung eine wichtige Stütze. „So lernen auch sie, wie man mit der Vergesslichkeit umgeht.“ Nach „Demenz-Einsätzen“, die sich auch in Kärnten zunehmend häufen, werden Polizisten oft auch zu Vermittlern für Hilfsangebote.
Gerlinde Schager
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