Waren nicht erreichbar

3400 Wiener Schüler statt Homeschooling abgetaucht

Wien
16.06.2020 06:00

Die Hausübungen per Mail oder OneDrive, der Unterricht vor dem Bildschirm. Während die Schulen wegen Corona geschlossen waren, war Homeschooling angesagt. Doch knapp 3400 Pflichtschüler in Wien machten (gewollt oder ungewollt) Ferien. Die Kinder waren für ihre Lehrer und die Schulbehörde einfach nicht erreichbar.

Die Hälfte der „Abgetauchten“ waren Volksschüler. In den Neuen Mittelschulen liegt der Anteil jener, die dem Unterricht fernblieben, anteilsmäßig höher (3,1 Prozent) als in den AHS (1,4 Prozent).

Die Zahlen gehen aus einer NEOS-Anfrage an Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) hervor. Als Grund gibt die Stadt Wien fehlende Computer, fehlende Internetverbindungen und zu wenig Datenvolumen an. Das Problem wurde nach einigen Wochen dadurch gelöst, dass Jugendliche bei Bedarf Laptops zur Verfügung gestellt bekamen.

Was ist mit dem versäumten Stoff?
Was ist aber mit dem versäumten Stoff? „Wir brauchen für diese Kinder verpflichtende Sommer-Lernkurse, damit sie im nächsten Schuljahr eine Chance haben“, fordert der Wiener NEOS-Obmann Christoph Wiederkehr. Das Rathaus setzt auf Freiwilligkeit. Deutsch, Mathematik und Englisch kann heuer im Rahmen der „Summer City Camps“ gepaukt werden. Noch gibt es freie Plätze (www.summercitycamp.at).

Alex Schönherr, Kronen Zeitung

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