Die Auswirkungen des Corona-Virus waren und sind im Straßenverkehr deutlich zu spüren. Reduzierte sich das Straßenaufkommen an den 33 Messstellen im Bundesland in der zweiten Woche des Lockdowns auf 45 Prozent, ist nun das Gegenteil der Fall. Obwohl immer noch viele Bürger in Kurzarbeit oder im Homeoffice sind, hat der Verkehr um neun Prozent gegenüber der ersten März-Woche zugenommen. „Ich bin davon nicht überrascht“, sagt Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP). Die Menschen haben nach den Einschränkungen ein Mobilitätsbedürfnis und erledigen jetzt viele Dinge, die vorher nicht möglich waren und auch das Wetter zeigte sich oft nicht von seiner besten Seite – außerdem meiden sie noch die Öffis.
„Gerade in den Öffis ist derzeit weniger los“, so Schnöll und fügt hinzu: „Es zeigt aber auch, dass zum eingeschlagenen Weg der Forcierung des öffentlichen Verkehrs keine Alternativen gibt.“ Es werde aber noch dauern bis die das Vertrauen in Bus und Co. wieder zurück kehrt. Laut dem Landesrat spielt auch die Maskenpflicht, egal ob in Bus oder Bahn, noch eine Rolle.
Auch Jahresvergleich zeigt das selbe Ergebnis
Interessant ist das Verkehrsaufkommen im gesamten Bundesland auch im Vergleich mit dem Vorjahr. In der heurigen Kalenderwoche 24 beträgt der Zuwachs – Feiertage wurde in beiden Jahren herausgerechnet – knapp vier Prozent, was den allgemeinen Trend nach der ersten Welle der Corona-Krise bestätigt.
Felix Roittner
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