2300 Euro Schaden

Krimineller fälschte Rezepte

(Bild: P. Huber)

Drogenabhängig wurde ein elfmal Vorbestrafter während eines Haftaufenthaltes in Krems-Stein (NÖ). Nach seiner jüngsten Entlassung fälschte der Mann Rezepte, um sich in einer Apotheke im Nordburgenland das Drogenersatzmittel Methadon zu besorgen: Prozess!

Man könnte das Leben des Angeklagten eine „klassische Häfenkarriere“ nennen: Insgesamt elfmal wurde der heute 51-Jährige bereits verurteilt, viele Jahre seines Lebens hat er hinter Gittern verbracht. „2007 wurde ich in Stein drogenabhängig“, so der Beschuldigte bei seinem jüngsten Prozess in Eisenstadt. Dort musste er sich verantworten, weil er fast ein Jahr lang Rezepte gefälscht haben soll, um sich in einer Apotheke im Nordburgenland das Drogenersatzmedikament Methadon zu besorgen. Um Geld zu sparen, befreite sich der Kriminelle auch gleich selbst von der Rezeptgebühr.

Im Laufe der Zeit erschlich er sich so Medikamente im Wert von 2300 Euro. „Mir ist das alles sehr unangenehm. Es war eine Dummheit. Ich bitte um eine milde Strafe“, so der geständige Täter. Das Urteil: 24 Monate, davon acht unbedingt, mit der Aussicht auf eine Fußfessel.

Kronen Zeitung