Neos alarmiert

Aushilfs-Lehrern droht 15 Prozent weniger Gehalt

Salzburg
13.06.2020 13:02
AHS-Lehrer, die an Volksschulen und Sonderschulen unterrichten, sind diese Woche aus allen Wolken gefallen. Für sie soll es ab kommendem Schuljahr eine Gehaltskürzung von 15 Prozent geben. Laut Bildungsdirektion handelt es sich hierbei um eine Vorgabe des Ministeriums, die bereits im Vorjahr erlassen wurde.

„Mein Direktor hat mich diese Woche darüber informiert. Er selbst hat es von einem Kollegen erfahren“, erzählt der studierte AHS-Lehrer und Neos-Stadtrat aus Mittersill, Felix Germann. Er unterrichtet an der Volksschule Neukirchen und soll im nächsten Schuljahr um 15 Prozent weniger verdienen. „Ich habe in der Volksschule angefangen, weil es in den Pflichtschulen einen Lehrermangel gab und wir hier dringender gebraucht werden als an der AHS“, sagt Germann.

Dass „Aushilfen“ wie er jetzt von einer Kürzung betroffen sein sollen, kann auch Neos-Bildungssprecher und Zweiter Landtagspräsident Sebastian Huber nicht nachvollziehen: „Gerade in einer Zeit, in der man Bildung über alles stellen muss, ist dieser Weg grundfalsch und wird dazu beitragen, dass sich der Lehrermangel an den Volksschulen weiter verschärft. Wir fordern Bildungsminister Faßmann auf, dieses Vorhaben umgehend rückgängig zu machen.“ Laut Bildungsdirektion handelt es sich hierbei um eine Vorgabe des Ministeriums, die bereits vergangenes Jahr erlassen, aufgrund des Personalmangels aber nicht umgesetzt wurde.

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