Einige Infizierte an Schulen, zuletzt auch an der Linzer Kepler-Uni; in Summe doch schon wieder 36 Erkrankte: Das Corona-Virus ist in Oberösterreich, wenn auch auf niedrigem Niveau, ungefähr so wie eine Woche vor dem Lockdown Mitte März, immer noch präsent.
Teils unübersichtliche Verordnungen
„Das Virus ist da und wird uns weiter begleiten“, sagt die Gesundheitsreferentin in der Landesregierung, Christine Haberlander (ÖVP): „Völlig klar, dass nun die Fälle steigen, insbesondere, wenn ich Begegnungen und Lockerungen wieder zulasse.“ Dabei sieht sie durchaus kritisch, was da alles von der Bundesebene daherkommt: „Es wird viel in Verordnungen und Erlässe gegossen, und oft ist es sehr unübersichtlich für den Einzelnen, was man denn jetzt darf und was gültig ist. Ich glaube, in dieser Unsicherheit sagt mancher: Es ist eh schon wurscht, ich brauche mich an nix mehr halten.“ Selbst sie, im Zentrum des Geschehens, finde es schwierig, immer nachzuvollziehen, was denn gerade gilt.
„Muss anwendbar sein“
Haberlander plädiert daher für klare, einfache, anwendbare Regeln für unseren Alltag: „Übersichtliche veröffentlichte Regeln wo dann jeder weiß, was gilt.“ Welche Regeln, das liegt für die Landespolitikerin eigentlich auf der Hand: Die Hygienebedingungen einhalten, insbesondere was die Handhygiene betrifft. Sicheren Abstand halten.
Symptome abklären
Und, ganz wichtig: „Wenn man das Gefühl hat, dass man kränkelt, die Symptome abklären (insbesondere mit Tel. 1450) und zuhause bleiben.“ Das werde vor allem im Herbst gelten, wenn es eine zweite Welle geben könnte und auch die Grippe wiederkehren werde.
Werner Pöchinger, Kronen Zeitung
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