In St. Petersburg

So erlebt junger Steirer Corona-Zeit in Russland

Steiermark
11.06.2020 10:00

Er hat sich keine gute Zeit für sein Auslandsjahr ausgesucht: Der steirische Student Marco Steurer erlebt die Corona-Zeit in Russland. Hier berichtet er über seine Zeit: Noch sind keine Lockerungen in Sicht und die Einwohner haben die Quarantäne mittlerweile satt.

Als einer der wenigen internationalen Studenten habe ich mich dazu entschieden, mein Auslandsjahr fortzusetzen und bin in St. Petersburg geblieben. Selbst wenn ich zurück nach Österreich wollen würde, sitze ich hier wohl fest.

Erste Lockerungen
Russland scheint die Krise nur langsam bewältigen zu können. Seit Wochen explodieren die Zahlen, man rangiert weltweit hinter den USA und Brasilien auf Platz drei. Dennoch gibt es bereits erste Lockerungen der strengen Maßnahmen, insbesondere in der Hauptstadt Moskau: Spaziergänge sind nun wieder erlaubt, wenn auch nur mit Maske. Erste Läden und Einkaufszentren sperren wieder auf.

Unterdessen bleibt in St. Petersburg weiterhin alles geschlossen, an öffentlichen Plätzen gilt eine Masken- und Handschuhpflicht. Bei Verstoß drohen umgerechnet 50 Euro Strafe. Doch diese Strafen werden in der Regel kaum vollzogen.

Menschen zieht es nach draußen
In den Straßen der Fünf-Millionen-Stadt erkennt man: die Russen haben die Quarantäne satt. Gerade jetzt locken die berühmten weißen Nächte und die lauen Sommerabende zahlreiche Menschen nach draußen. Auch in Parks oder auf Spielplätzen ist einiges los. Besonders älteren Menschen und Kindern läuft man oft über den Weg, nur etwa die Hälfte trägt Masken und Handschuhe.

Die Straßen wirken belebt, selbst wenn Touristen ausbleiben. Auch die meisten Auslandsstudenten sind bereits vor den Maßnahmen in ihre Heimatländer zurückgekehrt, zu groß war die Angst, längere Zeit nicht wegzukommen. Ich bin geblieben ...

Marco Steurer

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