RBR in ähnlicher Lage

Formel-1: Kann McLaren wegen Renault nicht testen?

Formel 1
10.06.2020 13:02

Im Gegensatz zu anderen Teams konnte McLaren nicht mit den Tests für den diesjährigen Formel-1-Start in Spielberg beginnen. Laut Medienberichten könnte das auch an Konkurrent Renault liegen. 

Die Tests sind bei den meisten Teams schon angelaufen. Sowohl bei Mercedes als auch bei Ferrari wird vor Spielberg fleißig getestet. Die Regel dazu besagt, dass die Teams beim Test einen mindestens zwei Jahre alten Boliden anwenden müssen. Die Silberpfeile sind zum Beispiel mit dem Mercedes W08 in Silverstone unterwegs, Ferrari mit dem SF71-H.

Seidl: „Antriebswechsel“ als Begründung
McLarens Teamchef Andreas Seidl verriet kürzlich bei „Sky Sports“, dass McLaren an solchen Tests nicht telnehmen kann, dafür gab der Deutsche als Grund den häufigen „Antriebswechsel in den vergangenen Jahren“ an. Was aber deswegen interessant ist, weil im 2018-McLaren schon ein Renault-Motor war, das heißt sie könnten mit ihrem derzeitigen Motorenhersteller testen, dem ist aber nicht so. Renault kann nämlich keine zusätzlichen Antriebseinheiten liefern.

Laut „www.motorsportweek.com“ hängt das mit der Entscheidung McLarens, 2021 auf Mercedes-Motoren zu wechseln, zusammen. Denn obwohl Seidl beteuert, dass die Tests keinen Sinn hätten, weil der MCL33 (unten im Bild) eine ganz andere Konstruktion war, als der jetzige Bolide und obwohl die Franzosen angeben, wegen der Quarantäne-Pflicht für Einreisenden nach Großbritannien nicht liefern zu können, ist dieser Schritt von den Franzosen alles andere als logisch.

Simulator statt Tests
Jetzt müssen sich die McLaren-Piloten auf andere Weise behelfen. Lando Norris saß beispielsweise bereits im Kart und fuhr in der vergangenen Woche ein F3-Autos seines Ex-Teams Carlin aus der Euroformula Open. Der Brite und sein Teamkollege Carlos Sainz üben auch viel am Simulator.

Wie die italienische Ausgabe von „motorsport.com“ berichtet, steckt auch Red Bull in einer ähnlichen Lage. Auch sie fuhren damals mit Renault-Motoren und können mit dem RB14 (oben im Bild) derzeit nicht testen. 

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(Bild: KMM)



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