„Brauchen Hilfe“

Köstinger: Neues Paket für Freizeitbetriebe kommt

Politik
10.06.2020 12:03

Die Bundesregierung will bei ihrer Klausur Anfang kommender Woche neue Hilfen für die Freizeitwirtschaft, Hotellerie, Gastronomie und einzelne Unterbranchen beschließen. Die zuständige Ministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) kündigte am Mittwoch vor dem Ministerrat ein neues Paket an. Zu Details gab sie sich noch zugeknüpft. Scharfe Kritik an der „Showpolitik der schwarz-grünen Regierung“ kam umgehend von der SPÖ.

Am Mittwoch habe es neuerlich ein Treffen von Köstinger, Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Vertretern von Gastro-Unternehmen gegeben, erklärte die Ministerin. Gemeinsam werde man zusätzliche Maßnahmen erarbeiten. „Viele der sehr betroffenen Branchen werden weiterhin Hilfe brauchen“, sagte Köstinger. Zuvor hatte sie unter anderem Reisebüros und -veranstalter, Eventagenturen, Messen, Cateringfirmen, die Nachtgastronomie und viele weitere Teilbereiche der Tourismus- und Freizeitwirtschaft aufgezählt.

Schon feststehende Erleichterungen seien bevorstehende weitere Grenzöffnungen, ab 15. Juni die Erweiterung der Sperrstunde auf 1 Uhr und das Aus für die Schutzmaskenpflicht beim Betreten eines Lokals und dass dort auch wieder größere Gruppen gemeinsam Platz nehmen können.

Viele Gastronomen - vor allem naturgemäß jene der Nachtgastronomie - forderten zuletzt allerdings das gänzliches Aus einer Corona-Sperrstunde. Auch die AUA-Rettung strich Köstinger als positiv für den heimischen Tourismus hervor.

Wenig Konkretes nach Gastro-Treffen
Wenig Konkretes gab es im Anschluss an das Gastro-Treffen von den Teilnehmern. „Es geht in die richtige Richtung“, meinte etwa Sacher-Chef Matthias Winkler.

SPÖ-Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch vermisste nach zahlreichen Pressekonferenzen und Runden Tischen tatsächliche Unterstützung. „Die angekündigten Pakete haben sich allesamt in Luft aufgelöst, die Hilfen kommen bei den Unternehmen, Arbeitslosen, Familien und ArbeitnehmerInnen nicht an“, so Deutsch in einer Aussendung. Er bekräftigte den Ruf nach einer Anhebung des Arbeitslosengeldes auf 70 Prozent des Letzteinkommens und konkrete Konzepte für die Gastronomie.

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