In Rage geredet

Wütender Brad Pitt fordert Todesstrafe für BP-Manager

Adabei
24.08.2010 16:48
Brad Pitt ist vermutlich einer der sozial engagiertesten Schauspieler Hollywoods. Der 46-Jährige setzt sich für Schwache ein, wo er nur kann, und gilt als Verfechter der Gerechtigkeit. Nicht erst einmal hat er Millionen für Hilfsprojekte gespendet. Nach der Hurrikan-Katastrophe in New Orleans hat er sogar Öko-Häuser für Obdachlose gebaut. Nun ist der US-Bundesstaat Lousiana seit Monaten von der schlimmsten Ölkatastrophe aller Zeiten im Golf von Mexiko bedroht - und das bringt den Star in Rage.

"Ich war noch nie für die Todesstrafe - aber ich bin willens, mir das Ganze noch mal durch den Kopf gehen zu lassen", sagt Brad Pitt in der im US-Fernsehen laufenden Fernsehdokumentation "If God Is Willing And Da Creek Don't Rise" des Regisseurs Spike Lee.

Seine Wut richtet sich dabei gegen die Bosse des Energiekonzerns BP, die für die Ölpest vor der US-Küste verantwortlich sind. Wasservögel, Austernbänke, Delfine und andere Meerestiere sind bedroht, das empfindliche Ökosystem möglicherweise für Jahrzehnte verseucht, Fischern und Austernzüchtern in der Region wurde die Lebensgrundlage entzogen.

In der vierstündigen Dokumentation geht es eigentlich um die Zerstörung von New Orleans durch den Hurrikan Katrina. Regisseur Spike Lee zeigt das Leben der Menschen fünf Jahre nach der Verwüstung. Es sei nicht geplant gewesen, doch die Ölkatastrophe hätte er miteinbeziehen müssen, erklärte der Regisseur.

Brad Pitt hatte nach der Überflutung von New Orleans im Jahr 2005  das Projekt "Make It Right" ins Leben und gerufen und seither 150 umweltfreundliche und zugleich günstige sowie flutsichere Häuser für Menschen, die durch den Hurrikan alles verloren haben, errichten lassen. Er selbst besitzt gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Angelina Jolie ein Haus in New Orleans.

Das Paar macht immer wieder mit seiner großen Spendenbereitschaft bei humanitären Katastrophen von sich reden. Nach der Erdbebenkatastrophe in Haiti haben Pitt und Jolie an die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen eine Million Dollar überwiesen. Auch das Flüchtlingshilfswerk UNHCR, für das Jolie als Botschafterin tätig ist, bekommt immer wieder Geld. Gerade erst hat die Schauspielerin 100.000 Dollar für die Flutopfer in Pakistan gespendet.

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(Bild: kmm)



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