Erste Ausflüge

Sechsfach-Nachwuchs bei Präriehunden in Schönbrunn

Wien
09.06.2020 10:20

Nachdem jüngst die Gruppe der Zwergseidenäffchen im Wiener Zoo Schönbrunn zahlenmäßig gewachsen ist, tummeln sich nun auch bei den Schwarzschwanz-Präriehunden Jungtiere im Gehege - und zwar gleich sechs an der Zahl. Zwar erblickten die Kleinen bereits im April das Licht der Welt, bislang verbrachten sie aber die Zeit mit Mama in einem unterirdischen Bau.

„Nun unternehmen sie schon regelmäßig längere Ausflüge“, berichtete Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck. „Die Kleinen zu beobachten, macht viel Spaß. Sie stecken neugierig ihre Näschen aus dem Bau und spielen miteinander“, so der Direktor. Aktuell werden die Jungtiere zwar noch von Mama gesäugt, doch zwischendurch werden auch schon einmal Gräser probegekostet.

Lebensraum schwindet
Der vermeintliche Kuss unter Präriehunden ist übrigens nur „ein intensives Beschnuppern. Auf diese Weise erkennen sie, wer zur Familie gehört“, so Hering-Hagenbeck.
Die etwa 30 Zentimeter großen Schwarzschwanz-Präriehunde sind in der nordamerikanischen Steppe heimisch und bewohnen heute nur noch rund zwei Prozent ihres ursprünglichen Verbreitungsgebietes. „Die Bestände der Präriehunde sind derzeit noch nicht gefährdet. Doch ihr Lebensraum schwindet durch die zunehmende Landnutzung für Ackerbau und Viehzucht. Unsere Präriehunde sind deshalb wichtige Botschafter für die charakteristische Landschaft der Prärie und ihre teils gefährdeten Bewohner“, so Hering-Hagenbeck.

Präriehunde sind bekannt für ihre unterirdischen Bauten. Hier finden sie in den weiten Gras- und Steppenlandschaften Zuflucht vor Greifvögeln, Füchsen und Kojoten und im Winter Schutz vor Schnee und Kälte. Um ihre Kolonie vor einem Feind zu warnen, stoßen Präriehunde einen bellenden Ruf aus. Daher stammt ihr Name.

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