Erstmals seit 2007

Wiener Nulldefizit: Kein „Koste es, was es wolle“

Wien
09.06.2020 06:00

Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) hat Wien aus dem finsteren Neuverschuldungstal (benannt nach Vorgängerin Renate Brauner) geführt, aber da kommt Corona! Am Montag feierte die Stadt den Rechnungsabschluss 2019 und das Nulldefizit. Ob das heuer auch hält, ist fraglich. Die Pandemie kostete uns bislang 150 Millionen Euro.

Das erste Nulldefizit seit 2007, wir haben sogar 9,2 Millionen Euro an Schulden zurückbezahlt. Die Sektkorken werden trotzdem nicht knallen, denn Corona kostet - Jobs, bundesweit Milliarden, vor allem aber die Gesundheit.

Für Peter Hanke ist klar: Das türkis-grüne Motto „Koste es, was es wolle“ wird es mit ihm nicht geben: „Ich halte das für eine marketingtechnisch gefärbte Vorgabe. Es soll das kosten, was es braucht.“ Vielmehr werde die Lage von Monat zu Monat neu bewertet. Besondere Sorgen macht sich Hanke um den Tourismus. Gerade einmal 40 Prozent der Hotels haben geöffnet, zwei Prozent werden es nie wieder können.

Das gefräßige Monster Corona
Das gefräßige Monster Corona bleibt hungrig. 150 Millionen Euro kostete die Krise Wien bislang (Hilfspakete, Gutscheine usw.), 50 Millionen Euro alleine das Betreuungszentrum Messehalle. Für 2020 will Hanke das „Wort Nulldefizit nicht in den Mund nehmen“. Im Herbst wäre es freilich DER Coup: Nulldefizit trotz Corona-Krise!

Michael Pommer, Kronen Zeitung

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