Schnell und scharf

Sony-Kameras mit teildurchlässigem Spiegel

Elektronik
24.08.2010 13:45
Als nächste Stufe in der Evolution klassischer Spiegelreflexkameras bezeichnet Sony seine beiden am Dienstag vorgestellten neuen Systemkameras SLT-A33 und SLT-A55V. Statt mit einem traditionellen Klappspiegel kommen diese mit einem teildurchlässigen Spiegel daher, der nicht nur kompaktere Bauformen, sondern auch neue Geschwindigkeits-Dimensionen ermöglichen soll.

Während in herkömmlichen Spiegelreflexkameras zur Aufnahme eines Fotos ein beweglicher Spiegel zurückklappen muss, um dem Licht den Weg zum Bildsensor freizugeben, ist in den SLT-Modellen an dieser Stelle ein starrer teildurchlässiger Spiegel angebracht. Dieser lässt das Licht zum Bildsensor und parallel auch zum Autofokus-System durch.

Da der klassische Klappmechanismus wegfällt, benötigt das neue optische System laut Sony nicht nur weniger Platz und verbraucht weniger Energie, sondern kann auch schneller arbeiten: Die SLT-A55V (16,2 Megapixel) nimmt bis zu zehn Bilder pro Sekunde auf, der SLT-A33 (14,2 Megapixel) gelingen Herstellerangaben zufolge sieben Aufnahmen je Sekunde.

Schnell und scharf
Da der teildurchlässige Spiegel zugleich einen schnelleren Autofokus ermöglicht, entwickelte Sony ein neues Autofokus-System, das sich an 15 Fokuspunkten orientiert. Sogar während der Serienbildaufnahme von sieben oder zehn Fotos pro Sekunde soll das Bild dadurch kontinuierlich nachgeschärft werden.

Auch die Videoaufnahme profitiert eigenen Angaben zufolge vom hohen Tempo der neuen Technologie: Die SLT-A55V und die SLT-A33 filmen mit 1080i im AVCHD-Format. Im Gegensatz zu einer Spiegelreflexkamera soll der Autofokus dabei auch bewegte Objekte sowohl auf dem Display als auch im elektronischen Sucher - der 100 Prozent des Motivausschnitts anzeigt - der Kamera scharf darstellen.

Bildautomatiken und Wasserwaage an Bord
Darüber hinaus sollen die Kameras beim Käufer mit Bildautomatiken wie einem 3D-Panoramamodus, einer HDR-Funktion sowie einer Rauschunterdrückung punkten. Eine elektronische Wasserwaage erlaubt es dem Nutzer zudem, alle Aufnahmen gerade auszurichten. Hierzu können auch die optional auf dem drei Zoll großen Schwenk-Display einblendbaren horizontalen, vertikalen und diagonalen Führungslinien genutzt werden.

Zusätzliches Highlight der SLT-A55V (links im Bild) ist laut Sony das integrierte GPS-Modul. Während der Aufnahme werden die Geodaten jedes Videos und Fotos protokolliert, sodass der Aufnahmeort jederzeit identifiziert werden kann. Gespeichert wird bei beiden Kameras auf Memory Sticks (PRO Duo, PRO-HG Duo) sowie SD-Karten (SD, SDHC sowie SDXC).

Preise und Verfügbarkeit
Ab September soll die SLT-A33 für 699 Euro erhältlich sein. Die größere SLT-A55V soll einen Monat darauf für 799 Euro in die Läden kommen. Im Paket mit einem 18-55mm-Objektiv werden jeweils weitere 100 Euro fällig, wer zusätzlich auch eine 55-200mm-Linse erwerben möchte, muss bei beiden Kameras 300 Euro aufschlagen.

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