Ein Herz für Tiere

Polizei und Feuerwehr als tierische Lebensretter

Kärnten
08.06.2020 17:17

Wegen einer Schlange musste eine Streife der Polizei nach Villach-Seebach ausrücken. Eine ungiftige Äskulapnatter hatte sich in die Tiefgarage eines Mehrparteienwohnhauses verirrt; eine weitere wurde in der Innenstadt gesehen. Die Kameraden der Hauptfeuerwache Villach retteten am Montag neben zwei Schlangen auch noch einen Vogel.

Für schwache Nerven ist dieser tierische Besuch nichts! Die Schlange hatte sich es sich in einem Wohnhaus in Villach gerade gemütlich gemacht. „Beim Eintreffen konnte der fachkundige Beamte feststellen, dass es sich bei der Schlange um eine ungiftige, heimische Äskulapnatter handelt“, erklärt ein Polizist. Mit einem Schlangenhaken wurde sie fachgerecht geborgen und in einem Waldstück an der Drau entlassen.

Kurz darauf wieder Schlangenalarm! Auch in der Innenstadt wurde eine ausgewachsene Äskulapnatter gesichtet. Die Schlagen wurde von den Polizisten in der Nähe der ersten Schlange im Bereich der Drauschleife unverletzt der Natur übergeben. Erst Anfang Juni rettete ein Polizeibeamter in Fritzendorf eine Äskulapnatter aus einem Schuppen.

Hauptfeuerwache als Tierretter
In einem Kübel brachte ein Villacher eine Äskulapnatter direkt zur Feuerwache. Das Tier hatte sich in ein Netz verfangen und konnte sich nicht mehr befreien. „Vorsichtig entfernte ein Team unsere Wache mittels Schere das Tier aus seiner Lage. Daraufhin wurde sie am nahe gelegene Gail Ufer in die Freiheit entlassen“, erzählt ein Feuerwehrmann. 

Knapp zwei Stunden später mussten die Männer zu einer besorgten Frau ausrücken, die über den Notruf gemeldet hatte, dass ein Vogel sich im Bereich der Dachuntersicht eines Mehrparteienhauses im Stadtteil Untere Fellach auf etwa zwölf Meter Höhe verfangen hatte und noch zappelte. Auch diesen retteten die tierlieben Kameraden. „Er wurde verletzt und zur weiteren Versorgung in das Villacher Tierheim gebracht“, berichtet Einsatzleiter OLM Helmut Hausmann.

Spittaler Feuerwehrmann befreit Igel
Einem Bewohner eines Mehrparteienhauses in Spittal war am Montag ein kleiner Igel aufgefallen, der in einen rund drei Meter tiefen Lichtschacht gestürzt war. Über Steckleitern stieg ein Feuerwehrmann in den Schacht hinunter und barg das stachelige Tier aus seiner misslichen Lage. Kommandant Johannes Trojer: „Es ist mir unerklärlich wie der kleine Igel trotz der Vergitterung in diesen Schacht gelangen konnte. Wir haben ihn gleich danach in ein Waldstück in den Spittaler Auen gebracht und wieder laufen lassen!“.

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