Tore am Fließband

Die Bullen jagen den Jahrhundert-Rekord

Salzburg
09.06.2020 10:30

Salzburgs Torschnitt stellt alles bisher Dagewesene in den Schatten. Die Bestmarke aus der Saison 2013/14 wird trotzdem schwer zu knacken sein. Die Defensive war lange Zeit Achillesferse, zeigte sich zuletzt aber stark verbessert.

Salzburg unter Jesse Marsch – das heißt Spektakel pur! Die Bullen entwickelten sich unter der Ägide des US-Amerikaners zu einer noch kraftvolleren Pressingmaschine und suchen noch schneller und direkter den Abschluss. Der Lohn dafür sind Tore am Fließband. 82 waren es in den bisher absolvierten 24 Bundesliga-Partien und damit so viele wie nie. Jetzt wackelt sogar der Jahrhundert-Rekord!

Die ewige Bestmarke für eine Saison steht bei 110 Treffern aus der Saison 2013/14, als Soriano, Mané und Co. die Konkurrenz in Grund und Boden zerschossen. Der Schnitt ist mit 3,42 (siehe Grafik) aktuell sogar noch besser als seinerzeit unter Roger Schmidt (3,06), jedoch hat das Ganze einen Haken: In dieser Saison stehen nur 32 Spiele und damit vier weniger als vor sechs Jahren auf dem Programm. Womit Patson Daka, Noah Okafor und Kollegen in den verbleibenden acht Partien 3,5 Tore pro Spiel erzielen müssten, um den Mega-Rekord einzustellen.

Red Bull Salzburg ist fünf Spiele ohne Gegentor

Angesichts der extrem offensiven Ausrichtung beeindruckt es, dass die Bullen die Anfälligkeit in der Defensive in den letzten Partien deutlich minimieren konnten. Kassierten die Mozartstädter zum Frühjahrsauftakt noch Gegentore en masse, stand zuletzt fünfmal in Folge die Null – Saisonrekord!

Neben Torhüter Cican Stankovic, der gegen Hartberg die eine oder andere Topparade auspackte, wusste auch André Ramalho zuletzt stets zu überzeugen.

Überrascht von der neuen Souveränität ist der 28-Jährige nicht. „Wir haben in den letzten Spielen ein Zeichen gesetzt“, erklärt der Brasilianer, „wollen nicht nur gewinnen, sondern auch zu null spielen. Das ist kein einfacher Job, doch wir sind in den letzten Wochen noch enger zusammengerückt.“

Andre Ramalho: „Wir sind reifer geworden“

Die Coronapause konnte den Mozartstädtern nichts anhaben, stattdessen gingen sie gestärkt aus ihr hervor. „Wir sind als Mannschaft reifer geworden, sind jetzt auch eingespielter“, parliert Ramalho über die neue Stabilität im Bullen-Spiel.

Belohnungen wie zuletzt Pizza und Bier nach dem Rapid-Sieg schlagen die Spieler weitgehend aus. „Es zeigt unsere Mentalität“, meint Ramalho. „Wir wollen erst den Titel holen, dann feiern!“

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