Nur 3 Proben passten

Fast alle Selbstbräuner sind auf schwarzer Liste

Oberösterreich
09.06.2020 10:00

Selbstbräuner sorgen zwar für sommerlichen Teint ohne Hautkrebsrisiko, enthalten aber laut dem Magazin „Ökotest“ oft eine ganze Reihe problematischer Substanzen, allen voran Formaldehyd-Abspalter. In einer Untersuchung, über die die Arbeiterkammer Oberösterreich informierte, schnitten gerade einmal drei von 20 Produkten mit der Bewertung „gut“ ab, elf hingegen mit „ungenügend“.

Das in Selbstbräunern eingesetzte Dihydroxyaceton sorgt für die Bräune, ist aber chemisch sehr instabil und zerfällt rasch. Dabei setzt es Formaldehyd frei. Dieses gilt als hautreizend und in der Atemluft sogar als krebsverdächtig. Formaldehyd selbst ist in der EU seit 2019 verboten, nicht aber Inhaltsstoffe, die es abspalten können.

Bedenkliche Duftstoffe
In elf Produkten wurden Formaldehyd oder Formaldehyd-Abspalter gefunden, in ebenso vielen PEG bzw. PEG-Derivate, die die Haut durchlässiger für Fremdstoffe machen können. Auch bedenkliche Konservierungs- und Duftstoffe wurden nachgewiesen. Darüber hinaus gab es Punkteabzüge aus Umweltgründen für synthetische Polymere, die schwer abbaubar sind.

Kein Sonnenschutz
Experten raten, Selbstbräuner möglichst kühl zu lagern und rasch aufzubrauchen, denn Formaldehyd könne sich auch schon vor Ablauf der Mindesthaltbarkeitsfrist bilden. Zudem solle man stets bedenken, dass sie keinen Sonnenschutz darstellen.

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