Nach offenbar gesteuerter Kritik am Konzept des Heeresgeschichtlichen Museums (HGM) hat nun Verteidigungsministerin Klaudia Tanner eingegriffen. Konkret will die resolute ÖVP-Politikerin Teile des Museums neu gestalten.
„Mit dem HGM verfügen wir neben einem großartigen Museum auch über viel Verantwortung gegenüber unserer Geschichte, der Geschichte unseres Militärs und der dunkelsten Stunden unserer Zeit. Die kritische und differenzierte Auseinandersetzung mit den Verbrechen des Dritten Reichs ist mir hierbei ein besonderes Anliegen“, so klar bringt Tanner ihre Entscheidung auf den Punkt.
Da dies besonders viel Feingefühl benötige, will sie auf der Basis von Kommissionsberichten Teile des Museums neu gestalten. Konkret geht es auch um die vom ehemaligen Langzeitdirektor Manfried Rauchensteiner konzipierte Saalgruppe Republik und Diktatur. Für die Neuausrichtung sowie Kontextuierung einzelner Ausstellungssteile werden die nötigen Finanzmitttel zur Verfügung gestellt.
Christoph Matzl, Kronen Zeitung
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