Melzer über Neumayer:

„Lukas kann weit kommen“

Salzburg
08.06.2020 08:52

Seit dem Drei-Satz-Wunder gegen Jürgen Melzer bei der Austrian Pro Series hat ganz Tennis-Österreich das Radstädter Talent Lukas Neumayer am Radar. Im Talk mit der „Krone“ outete sich früherer Top-10-Spieler sogar als Fan des erst 17-jährigen Youngsters und erklärte, welchem ATP-Ass Neumayer ähnelt.

Das kleine Österreich genießt in der Weltsportart Tennis seit jeher Ansehen. Dank Thomas Muster etwa, auch Judith Wiesner-Floimair, Barbara Schett, aktuell natürlich in erster Linie wegen Dominik Thiem. Wer in der Aufzählung nicht vergessen werden darf? Jürgen Melzer. Der Niederösterreicher war 2011 auf Rang 8 der Herren-Weltrangliste geklettert.

Am Samstag unterlag der immer noch aktive 39-Jährige bei der Austrian Pro Series im Generationen-Duell dem 17-jährigen Lukas Neumayer 6:4, 3:6, 5:7. Nachdem Neumayer Stunden zuvor mit Sandro Kopp Österreichs Nummer 20 schon mit 6:2, 6:1 abgeschossen hatte. Doch das Drei-Satz-Wunder gegen Melzer stellt alles Bisherige in der jungen Karriere des Radstädters in den Schatten.

Auch Melzer selbst war über die Leistung des STV-Talents überrascht: „Ich habe nicht mein bestes Tennis gespielt, aber das ist egal. Lukas hat mich geschlagen. Er hat sich nach Rückschlägen im Spiel sofort selbst aufgerichtet - für einen Youngster sind das mental starke Züge“, lobt der Davis Cup-Crack das um 22 Jahre jüngere Talent. Und was sagt der Altstar zu Lukas’ Potenzial?

„Er kann echt gut werden. Coach Gerald Kamitz macht eine super Arbeit. Technisch ist Lukas für sein Alter sehr weit. Er taugt mir extrem“, outete sich Melzer zugleich als Neumayer-Fan. „Auf der Tour würde ich ihn von den Anlagen her am ehesten mit Jack Sock vergleich, der auch sehr viel mit seiner Vorhand und viel Topspin macht“, beschreibt Melzer seinen Bezwinger. Und sagt auch: „Ich glaube nicht, dass sich Lukas und Gerald ,nur’ die Top 300 als Ziel gesetzt haben!“

Wie es sich gegen einen aktuellen Star spielt, wird Neumayer zudem erfahren. Ab Montag (gegen D. Pichler) geht’s in zwei Vierergruppen im ATP-Finals-Modus weiter. Auch in Neumayers Gruppe: Der große Dominic Thiem. Aber egal, wie sich das Ass des UTC Radstadt (2. Bundesliga) noch schlägt: Die Erfahrungen aus den Spielen gegen die Top-Profis sind unbezahlbar, keiner kann sie ihm mehr nehmen. Melzers Appell: „Lukas gehört mit allen Mitteln gefördert!“

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