Grün-weißer Jugendstil

Sie sind die neuen Hoffnungsträger von Rapid

Fußball National
08.06.2020 08:01

Rapid hat die passende Antwort auf den missratenen Start in die Meistergruppe der Bundesliga gegeben. Dem 0:2 in Salzburg samt drei Verletzten ließen die Hütteldorfer am Sonntag gegen Sturm Graz einen 4:0-Heimsieg folgen. Dabei war Jugend Trumpf.

Der 21-jährige Kelvin Arase erzielte zwei Tore, der 18-jährige Leo Greiml überzeugte in der Abwehr ebenso wie der eingewechselte 17-jährige Offensivspieler Yusuf Demir im Finish, und im Mittelfeld zog der 22-jährige Dejan Ljubicic die Fäden. Dadurch fielen die Ausfälle von Christopher Dibon, Mario Sonnleitner, Thomas Murg, Mateo Barac und Richard Strebinger nicht ins Gewicht.

Kühbauer: „Ein Spieler, den sich jeder Trainer wünscht!“
Rapid-Trainer Dietmar Kühbauer warnte zwar davor, Spieler nach guten Leistungen gleich in den Himmel zu heben, dennoch gab es Sonderlob für alle vier Youngsters. Arase sei „ein Spieler, den sich jeder Trainer wünscht, und das hat nichts mit seinen zwei Toren zu tun, sondern mit seiner Einstellung und Leidenschaft“.

Der ÖFB-U21-Teamspieler blieb zur Pause als Vorsichtsmaßnahme in der Kabine, nachdem er über leichte Muskelprobleme geklagt hatte. „Er wollte weitermachen, aber es wäre nicht in Ordnung gewesen, wenn ich ihn noch einmal rausgeschickt hätte“, sagte Kühbauer.

Angesichts des dichten Programms in den kommenden Wochen kann der Burgenländer keine weiteren Verletzten gebrauchen, zumal die Personaldecke ohnehin schon dünn ist. Gegen Sturm fehlten insgesamt sieben Spieler, also bekamen die Jungen ihre Chance - und nützten sie. Greiml etwa agierte im Abwehrzentrum souverän, obwohl er erst sein drittes Bundesliga-Match absolvierte.

Greiml mit Monster-Grätsche
Sein Debüt bestritt der Verteidiger vor einem Jahr ebenfalls im Allianz Stadion gegen Sturm im Europa-League-Play-off. Die Partie endete 1:2, Greiml verursachte ein Eigentor - dieses Mal verhinderte er den sicher scheinenden Anschlusstreffer durch Kiril Despodow. „Er erinnert mich ein bisschen an mich, er will im Training auch jedes Spiel gewinnen“, schmunzelte Kühbauer. „Ich war vielleicht der bessere Fußballer, aber er hat die bessere Grätsche.“

Demir? „Er ist für einen 17-Jährigen brutal weit“
Neben Ljubicic, dem der Trainer „Topniveau“ attestierte, bekam auch noch Demir seine Lorbeeren. „Er ist für einen 17-Jährigen brutal weit. Er hat gezeigt, dass er unglaubliches Potenzial hat und der Ball sein bester Freund ist.“

Der gebürtige Wiener mit türkischen Wurzeln gilt als vielleicht größtes heimisches Talent in seinem Alterssegment, ihm könnte eine große Zukunft bevorstehen. „Aber er spielt nicht bei einem kleineren Klub, sondern bei Rapid, da kann es sehr schnell in eine andere Richtung gehen, wenn er vielleicht das eine oder andere schlechte Spiel macht. Ich bin sehr behutsam mit ihm, dass wir den Weg mit ihm richtig bestreiten.“

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(Bild: KMM)



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