Anklage:

Suchtgift-Geschäfte mit 99 Kilogramm Cannabis

Salzburg
08.06.2020 06:20
Im Herbst müssen sich fünf mutmaßliche Drogen- Schmuggler und -Händler im Landesgericht Salzburg einem Schöffensenat stellen. Mit rund 99 Kilo Cannabis sollen sie gedealt und das Rauschgift teils aus dem Ausland nach Österreich gebracht haben. Als kriminelle Vereinigung, behaupten Eisenstädter Staatsanwälte.

Sie wurden bereits im März 2017 erwischt, die sechs Angeklagten – zwei Aghanen (25, 31), ein Österreicher (27), ein Kosovare (38), ein Serbe (31) und eine Österreicherin (33). Nur die Frau soll nicht gedealt haben, sondern als Lebensgefährtin eines der Angeklagten Rauschgift bei sich und ihrer Mutter gelagert haben. Die restlichen fünf Angeklagten sieht die die Staatsanwaltschaft Eisenstadt als Teil einer kriminellen Vereinigung. Über mehrere Monate hinweg bis zu den Festnahmen sollen sie mit Suchtgift Geschäfte gemacht haben – vor allem mit Cannabis. Allein dem einschlägig vorbestraften Kosovaren wird der Handel von 53 Kilogramm vorgeworfen – er soll es in Hallein, Mattighofen und Salzburg vertickt haben. Zudem soll er auch 23 Kilogramm aus dem Kosovo nach Österreich gebracht haben – mit einem Fernreisebus. Außerdem soll der jüngere Afghane mit 32 Kilogramm gedealt haben, teilweise über Kuriere.

Zweitägiger Prozess im Herbst

Die Anklage stammt aus der Feder der burgenländischen Anklagebehörde, verhandelt wird aber hier in Salzburg. Unter den Verteidigern finden sich fast nur bekannte Salzburger Strafrechtler. „Die Anklage ist bereits rechtskräftig“, bestätigt Gerichtssprecher Peter Egger. Auch weil ein Einspruch vom Oberlandesgericht abgewiesen wurde. Verhandelt wird voraussichtlich über zwei Tage: am 29. September und am 2. Oktober. Das Verfahren führt die Richterin Verena Wegleiter.

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