„Die Ölheizung liefert seit Jahrzehnten verlässlich Wärme für Zigtausende Haushalte in Tirol. Allein schon wegen des exorbitant hohen Aufwandes und den damit verbunden Kosten, die sich viele trotz Förderungen nicht leisten können, wäre es widersinnig, dieses bewährte Heizungssystem grundsätzlich in Frage zu stellen“, betont Gutmann. Vielmehr müsse es das Ziel sein, fossiles Heizöl durch flüssige Brennstoffe aus erneuerbaren Quellen zu ersetzen, sagt der Branchenvertreter. Er verweist darauf, dass die Mineralölwirtschaft bereits mit Hochdruck erfolgreich an der Entwicklung eines klimaneutralen, flüssigen Brennstoffes aus erneuerbaren Quellen arbeite.
Erste Tests angelaufen
Schon seit Herbst 2018 werden österreichweit im Zuge eines Pilotprojektes des IWO (Institut für Wärme und Öltechnik) herkömmliche Ölheizungsanlagen mit dem neuen Brennstoff betrieben. In naher Zukunft soll das in allen bestehenden Anlagen problemlos möglich sein. „Aufwändige und kostspielig Umrüstungen auf Alternativen blieben den Konsumenten damit erspart“, glaubt Gutmann. Und der Sprecher des Tiroler Energiehandels richtet abschließend einen Appell an die Landespolitik: „Der Ausstieg aus der fossilen Energie darf nicht mit dem Aus für Ölheizungen gleichgesetzt werden!“
Förderung bis zu 65 Prozent
Noch werden etwa 44 Prozent der Wohnungen in Tirol mit Öl oder Gas beheizt. Ab 1. Juli sollen zusätzliche finanzielle Anreize für den Umstieg auf alternative Heizmodelle geschaffen werden. Etwa seien beim Einbau einer Luft-Wärmepumpe bis zu 65 Prozent der Kosten förderbar, heißt es.
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