„Peitschte mich aus“

Ex-Tennis-Profi von Vater gedemütigt und bestohlen

Tennis
07.06.2020 12:17

Guillermo Perez-Roldan gehörte vor rund 30 Jahren zu den besten Tennisspielern der Welt - vor allem auf Sand. Nun lässt er mit Aussagen über seinen Vater aufhorchen: Dieser habe ihn gedemütigt und war auch Schuld an seinem frühen Karriereende.

Der heute 50-Jährige spricht 27 Jahre nach seinem Rücktritt über die Schattenseiten seiner Karriere. Dabei verrät er erschreckende Details über seinen Vater. „Nach einer Niederlage schlug er mir die Faust ins Gesicht. Er steckte meinen Kopf in die Badewanne, band mich ans Bett und peitschte mich mit dem Gürtel aus, weil ich mich auf dem Platz nicht gut genug bewegt habe“, schildert Perez-Roldan der Tageszeitung „LaNacion“. Vor allem in jungen Jahren wurde er von ihm regelrecht gedemütigt.

Doch das war noch nicht alles. „Er raubte mir vier oder fünf Millionen Dollar. Alles, was ich verdient hatte, war weg. Meine Mutter und er haben mein ganzes Geld abgehoben“, erzählt Perez-Roldan. Davon habe er erst Jahre später erfahren. Das argentinische Medium versuchte auch, den Vater zu Wort kommen zu lassen, doch dieser schwieg.

Perez-Roldan, ehemalige Nummer 13 der Weltrangliste, gibt auch seinem Vater die Schuld an seinem frühen Rücktritt. „1993 waren wir in Genua. Ich hatte spielfrei, schaute mir ein Match an. Als ich zurückkehrte, sah ich, wie mein Vater von zwei Männern am Bahnhof geschlagen wurde. Ich griff ein, verletzte mich und hatte mehrere Operationen“, so der Argentinier. Dennoch betont der Ex-Tennis-Profi: „Ich hoffe, wir können uns irgendwann näher kommen. Am Ende ist er doch mein Vater.“

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(Bild: KMM)



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