Versuchter Mord

Frau vergiftete Getränke im Supermarkt – Festnahme

Ausland
06.06.2020 18:46

Das hätte schlimm Enden können: Eine psychisch kranke Frau soll mehrere Getränke aus Münchner Supermärkten vergiftet haben. Gegen die 56-jährige Münchnerin werde wegen versuchten Mordes in vier Fällen ermittelt, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Samstag mit. Drei Kunden hatten die vergifteten Flaschen gekauft und daraus getrunken. Die Dosis hätte laut den Ermittlern tödlich wirken können.

Im März und April waren vier manipulierte Flaschen in zwei Münchner Supermärkten aufgetaucht. Die Frau soll die Erfrischungsgetränke außerhalb der Läden vergiftet und beim Einkaufen wieder zurück ins Regal gestellt haben. Es könnten bis zu zwei Stoffe sein, sagte Josef Wimmer, Leiter des Kriminalkommissariats 11 der Münchner Polizei.

Zwei Frauen mussten nach Konsum medizinisch behandelt werden
Zwei Frauen im Alter von 34 und 42 Jahren mussten laut Polizei nach dem Konsum der vergifteten Getränke sofort medizinisch behandelt werden. Auch einem 48-jährigen Kunden soll es nach dem Verzehr schlecht gegangen sein. Die Dosis hätte tödlich wirken können, erklärte Laurent Lafleur von der Staatsanwaltschaft München I. Weitere Angaben zum Gift machten die Ermittler nicht, um Nachahmungstaten zu vermeiden.

Nach derzeitigem Stand seien keine weiteren manipulierten Flaschen aufgetaucht, so die Ermittler. Es seien 40 Geschäfte kontrolliert worden, in denen die Verdächtige eingekauft haben soll. Die schon mehrfach strafrechtlich in Erscheinung getretene Tatverdächtige kommt vorläufig in eine forensische Psychiatrie. Sie machte bislang zu den Vorwürfen keine verwertbaren Angaben, ihr Motiv bleibt unklar.

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