Mit falschem Namen gab sich der Pinzgauer (30) als Sprössling einer Hoteliersdynastie aus Obertauern aus. Nach seiner Verurteilung wegen gewerbsmäßigen Betruges am Salzburger Landesgericht im Dezember 2019 trat er eine zweijährige Haftstrafe in der oberösterreichischen Justizanstalt-Asten an. Laut Justizanstalt war der 30-Jährige in der Haft als Hausarbeiter für Reinigungsarbeiten oder die Müllentsorgung zuständig.
In Hotel eingecheckt
Vergangene Woche am Donnerstag ergriff er die Flucht. „Der Häftling befindet sich im gelockerten Vollzug“, bestätigt Gefängnissprecher Herwig Nosko. Nur einen Tag später checkte der Pinzgauer mit falschem Namen in einem Hotel in Leogang ein. In Freiheit bandelte er mit einer Oberösterreicherin (28), die in Salzburg lebt, an.
Wir wurden stutzig, weil er mit Überweisung zahlen wollte und die Anzahlung für das Zimmer bis zuletzt schuldig blieb.
Hotel-Leiter
Polizei riss ihn aus dem Schlaf
Auch ihr tischte er die Lüge über sein vermeintlich wohlhabendes Elternhaus auf. Regelmäßig besuchte sie ihn in Leogang. „Sie haben es sich schon gut gehen lassen und so im Wert von 600 Euro konsumiert“, so der Chef des Vierstern-Hotels. Doch am Donnerstag flog der Betrug auf. Zivilpolizisten rissen den Pinzgauer daraufhin am Freitagmorgen gegen 10 Uhr aus dem Schlaf. Nun sitzt er wieder.
Nikolaus Pichler, Kronen Zeitung
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