Mindestens 200 Fahrzeuge und 25 Fußgänger pro Stunde – das sind die Kriterien, um einen Schutzweg im Ortsgebiet zu rechtfertigen. Doch diese seien in Jennersdorf eben nicht erfüllt worden, heißt es vom Land. Die Folge ist bekannt: Sieben Zebrastreifen wurden kurzerhand weggefräst.
"In Spitzenzeiten ist es sicherlich kein Problem, die vorgeschriebene Frequenz zu erreichen. Zudem wurden Kinder, die die Straße überqueren, einfach nicht mitgezählt", heißt es im Rathaus. Stadtchef Willi Thomas und Johann Godowitsch von der Straßenabteilung einigten sich nun darauf, dass die Daten neu erhoben werden.
Die Kritik vieler Bürger, dass weniger Zebrastreifen nicht für mehr Sicherheit sorgen, bestätigt die technische Universität in einer Stellungnahme: "Die Ursache steigender Unfallzahlen liegt nicht an den Schutzwegen, sondern am viel zu hohen Tempo der Autolenker."
von Tina Blaukovics, Kronen Zeitung
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