„Gute Nachrichten“

Brustkrebs-Früherkennung: Tastende Hände helfen

Durch eine Tastuntersuchung können blinde und sehschwache Frauen Knoten erkennen.

(Bild: discovering hands)

discovering hands bildet blinde und sehbehinderte Frauen zu medizinischen Untersucherinnen aus, die Veränderungen in der Brust ertasten. Durch Corona war das Projekt gefährdet. Hilfe kam  u. a. von der Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen.

Das Berufsbild der Medizinisch-Taktilen-Untersucherin in Österreich zu etablieren, hat sich das soziale Start-up discovering hands zum Ziel gesetzt. Bei der Taktilographie handelt es sich um eine Tastuntersuchung der Brust. Sie ist eine Ergänzung zur Mammografie,wird von Frauen, die blind oder sehbehindert sind, unter ärztlicher Verantwortung durchgeführt. Und ermöglicht die Früherkennung von Brustkrebs.

Klaus Höckner (li.) und Elmar Fürst von der Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen.

(Bild: Fotostudio Pfluegl)

Gleichzeitig werden für sehschwache und blinde Frauen Arbeitsplätze geschaffen, die ein selbstbestimmteres Leben ermöglichen. Die Corona-Krise traf die Initiative hart. Doch durch ein Crowd-Investing und die Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehwachen fand sich Hilfe. „Wir unterstützen mit einem erheblichen Geldbetrag sowie gemeinsamen Aktivitäten“, so Klaus Höckner und Elmar Fürst von der Hilfsgemeinschaft. Bleibt zu hoffen, dass der derzeit ruhende Prozess zur gesetzlichen Anerkennung des Berufsbilds bald wieder aufgenommen wird!

Infos & Spenden online unter: www.discovering-hands.at und www.hilfsgemeinschaft.at