Drei Mal flatterten in den vergangenen Tagen Mahnschreiben in den Briefkasten einer 84-jährigen St. Pöltnerin. Gefordert werden jeweils dreistellige Eurobeträge für Waren, die die Pensionistin online bei unterschiedlichen Versandhäusern bestellt haben soll. Nur: Die Frau hat nicht einmal einen Internetanschluss. Sie erstattete daher folgerichtig Anzeige. Bei den Ermittlungen stellten die Beamten rasch fest: Es wurde tatsächlich im Namen der 84-Jährigen Produkte bestellt, als Lieferadresse wurde allerdings eine Wohnung in unmittelbarer Nachbarschaft angegeben. Auch der dortige Bewohner ist bereits im höheren Alter ohne Anbindung zur virtuellen Welt.
Von den Paketen fehlt jede Spur. Die Polizei geht davon aus, dass der Betrüger gezielt ältere Personen auswählt, in ihrem Namen bestellt und die Pakete stiehlt. „Vor allem in Zeiten von Corona werden diese oftmals nur vor der Tür abgestellt. Und der Täter wird die Liefertermine wohl kennen“, so ein Polizist.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.