230 Millionen Euro schwer ist das Konjunktur-Paket, das das Land Tirol wegen der Corona-Krise beschlossen hat. Damit soll der Wirtschaft unter die Arme gegriffen werden. In diesem Zusammenhang pocht das Transitforum einmal mehr auf die Anwendung des Bestbieterprinzips. „Der Beste, nicht der Billigste, muss zum Zug kommen“, fordert Fritz Gurgiser.
Seitens des Transitforums, seit Jahren „Vorbeter“ für die Regionalität, wird das Konjunktur-Paket begrüßt. „Das ist ein sehr wichtiger Impuls, um die dramatischen Folgen der letzten Monate auf die gesamte Tiroler Regionalwirtschaft aller Branchen abzumildern. Wichtig ist dabei aber, dass bei der Vergabe der Aufträge nach dem Bestbieterprinzip vorgegangen wird“, betonen Fritz Gurgiser, Clemens Franceschinel, Sylvia Grünbichler und Hannes Oberhofer vom Transitforum in einem offenen Brief an die Tiroler Landtags-Abgeordneten. Um eben Sozialdumping und so genannte „Sub-Sub-Sub-Orgien“ (Weitervergabe von Aufträgen an Subfirmen) ausschließen zu können. Zudem müssen auch die bestehenden Schwellenwerte beachtet und allenfalls erhöht werden – wie Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf bereits vor zwei Monaten forderte.
Arbeitsplätze im Land halten und schaffen
Das Bestbieterprinzip habe mehrere Vorteile, wie Gurgiser ausführt:
Damit Steuergeld nicht „davonrinnt“
„Es reicht nicht, dass Aufträge der öffentlichen Hand - ob von Gemeinde, Land oder Bund - an lokale, regionale Betriebe erteilt werden. Es muss dazu sichergestellt werden, dass diese Aufträge von österreichischen Beschäftigten abgewickelt werden und Steuergeld nicht in ,Sub-Sub-Sub-Kanälen’ ,davonrinnt’“, appelliert Gurgiser.
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