Gefährliche Flucht

Gefasster Drogenlenker bespuckt Wiener Polizist

Wien
05.06.2020 12:35

Ein Drogenlenker ohne Führerschein ist in der Nacht auf Donnerstag in Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus mit gestohlenen Kennzeichen an seinem Fahrzeug vor der Polizei geflüchtet. Dabei gefährdete der 29-Jährige einen Beamten, der vor dem Auto zur Seite springen musste. Außerdem bespuckte er nach der Festnahme einen Polizisten und behauptete, an Hepatitis-C erkrankt zu sein.

Der Lenker war Streifenbeamten um 1.45 Uhr in der Linken Wienzeile aufgefallen, weil er mit seinem Auto gegen den Randstein gefahren war, erläuterte Polizeisprecher Paul Eidenberger. Der Mann reagierte zunächst nicht auf die Anhalteversuche. Er blieb dann doch hinter dem Streifenwagen stehen, beschleunigte aber kurz darauf wieder. Dabei musste ein Beamter zur Seite springen, um nicht erfasst zu werden.

Verwirrter Eindruck
Mit hoher Geschwindigkeit raste der Mann davon und ließ schließlich in der Eduard-Sueß-Gasse ebenfalls im Bezirk Rudolfsheim-Fünfhaus das Auto stehen. Bei dem anschließenden Fluchtversuch zu Fuß wurde er angehalten und festgenommen. Der führerscheinlose 29-Jährige machte auf die Polizisten einen verwirrten Eindruck, schilderte Eidenberger. In dem Fahrzeug fanden sich Suchtmittel sowie Spritzen, Löffel und eine Marihuana-Pfeife. Außerdem wurden an und in dem Auto zwei Paar gestohlene Kennzeichen sichergestellt.

Ein Amtsarzt bestätigte die Beeinträchtigung durch Suchtmittel. Der Mann bedrohte und beschimpfte die einschreitenden Polizisten und bespuckte einen Beamten auf der Polizeiinspektion mit der Drohung, an einer ansteckenden Krankheit zu leiden. Ob der Österreicher - wie behauptet - tatsächlich an Hepatitis-C erkrankt ist, war laut Eidenberger noch unklar.

Mehrere Anzeigen
Der 29-Jährige wurde wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt in mehreren Fällen, mehrfacher Urkundenunterdrückung wegen der entwendeten Kennzeichen und Gefährdung durch übertragbare Krankheiten angezeigt. Außerdem erhielt er verkehrspolizeiliche Anzeigen wegen der Übertretungen während der Flucht, wegen der Suchtmittelbeeinträchtigung und des fehlenden Führerscheins. Der Mann war zudem bereits polizeibekannt, er hat ein Waffenverbot und ist mehrfach wegen Gewaltdelikten vorbestraft.

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