Auf der Grödigalm in Kirchdorf sind am Mittwoch zehn tote Ziegen aufgefunden worden, eine weitere Ziege wird noch vermisst. Bei den verbleibenden sechs Ziegen weist eine leichte Verletzungen auf, teilte das Land Donnerstagabend mit. Dass ein großer Beutegreifer dafür verantwortlich sein könnte, sei nicht ausgeschlossen. Nun werde eine DNA-Analyse durchgeführt, hieß es.
„Aufgrund der bei den Ziegen festgestellten Verletzungen kann derzeit kein konkreter Verdacht auf einen Wolf ausgesprochen werden“, erläutert Martin Janovsky, Beauftragter des Landes für große Beutegreifer. Der Verdacht ist damit aber noch nicht vom Tisch. Auch anderen möglichen Ursachen für den Tod der Tiere wird nachgegangen. Mehrere tote Ziegen wurden zur Österreichischen Agentur für Ernährungssicherheit (AGES) gebracht, um mögliche Erkrankungen der Tiere abzuklären.
Noch kein Ergebnis in Serfaus
Auch in Serfaus wurden in den vergangenen Wochen mehrmals tote Schafe aufgefunden, ein Ergebnis der DNA-Analyse lag bisher noch nicht vor. Die Schafbauern mussten aber bisher mehr als 20 tote Schafe beklagen und wollen deshalb ihre Tiere aus dem Almgebiet holen.
Für die diesjährige Almsaison sei eine gezielte Weideführung gemeinsam mit Herdenschutzmaßahmen dort nicht möglich, ergab eine gemeinsame Almbegehung von Tierhaltern und Herdenschutzexperten. Das Land übernehme nun die Futterkosten für die abgetriebenen Schafe.
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