Sozialressort und AMS

Corona-Stiftung bringt Steirern 5000 Jobs

Steiermark
04.06.2020 17:35

Der steirische Arbeitsmarkt bleibt Sorgenkind der Politik: Die Pandemie sorgt seit Monaten für Negativrekorde. Eine eigene Corona-Stiftung bietet nun aber Jobchancen für 5000 Steirer.

Diese Job-Offensive ist ein Silberstreif am düsteren Horizont des weiß-grünen Arbeitsmarktes: Das Land Steiermark hat gemeinsam mit dem AMS eine eigene, 40 Millionen Euro schwere Corona-Stiftung aus der Taufe gehoben, die 5000 Steirern neue Zukunftsper-spektiven bieten soll. Die Initiative kommt gerade zur rechten Zeit - einer Zeit, in der AMS-Chef Karl-Heinz Snobe wöchentlich „Schnappatmung“ bekommt, wie er kopfschüttelnd formuliert.

55.000 Steirer arbeitslos
Ende Mai waren hierzulande 55.000 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen - ein explosionsartiger Anstieg von 84,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Und die Talsohle scheint noch nicht erreicht: „Laut Wirtschaftsprognosen wird noch eine Insolvenzwelle auf uns zukommen. Betriebe werden geschlossen, Mitarbeiter freigesetzt“, fürchtet Snobe.

„Die Gesundheitskrise darf nicht zu einer Krise des Sozialsystems werden“, verspricht Doris Kampus. Daher setzt die Soziallandesrätin auf das bewährte steirische Modell von Stiftungen. Das Ziel: Teilnehmer sollen durch verbesserte Ausbildung die Stelle behalten oder durch eine Umschulung eine neue finden. Aktion soll Klein- und Mittelbetrieben helfen„Angesprochen sind besonders Klein- und Mittelbetriebe wie Installateure oder Tischler“, sagt Kampus. 140 Stiftungsplätze sollen an Steirer gehen, die sich im aktuell gefragten Umwelt- und Klimabereich spezialisieren wollen.

Der Startschuss fällt am 1. September, der Einstieg ist bis 2021 möglich. Die Corona-Stiftung soll bis Ende des Jahres 2024 laufen.

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