Beamte schütteln Köpfe

Belohnung nach Corona: Schoko für Schwerverbrecher

Niederösterreich
05.06.2020 06:01

Die Corona-Gefahr lauert überall, auch hinter den Mauern des Hochsicherheitsgefängnisses Krems-Stein: Ja, auch Mörder, Vergewaltiger, Räuber und Co. müssen sich Hände waschen, Abstand halten - viele „Entbehrungen“ auf sich nehmen. Dafür wurde ihnen jetzt der Tag versüßt: mit einem Belohnungs-Schoko-Taler.

Und damit die Inhaftierten auch weiterhin nicht auf die Covid-19-Sicherheitsmaßnahmen vergessen, wurde das gute Stück gleich mit einer Cellophan-Hülle samt Piktogrammen ummantelt. An die 750 Stück, auftragsgemäß handgemacht von Justizwachebeamten, von denen der eine oder andere ein (Über-)Stündchen anhängen „durfte“, während die zu Belohnenden ohne Arbeit „ausharren mussten“.

„Volle Bezahlung“ trotz geschlossener Haft-Betriebe
Die internen Betriebe blieben nämlich während des Corona-Lockdown für arbeitende Stein-Bewohner geschlossen - Zellen-Homeoffice gab es freilich nicht, „trotzdem volle Bezahlung“, erzählen Beamte mit einem Kopfschütteln.

Apropos. Auch in der Nachbar-Anstalt Krems hängt der Haussegen schief. Denn ein Sozialarbeiter, der im vergangenen Jahr sein bestes Stück fotografierte - nachdem er „abgefangene“ Nacktfotos einer Häftlings-Gattin in die Hände bekam und sie der Dame schickte - darf seiner sozialen Tätigkeit weiter nachkommen.

Sandra Ramsauer und Monika Krisper, Kronen Zeitung

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