„Salzburg grenzt Menschen mit Behinderungen von leistbarem Wohnen aus“, findet der Österreichische Behindertenrat.
Der Österreichische Behindertenrat übt heftige Kritik am Umgang Salzburgs mit Menschen mit Behinderungen.
Konkret geht es um Verschlechterungen der Barrierefreiheit in den Bauordnungen. Mit dem „Maßnahmengesetz Kostenreduzierte Wohnbauten“ soll der Einbau eines Liftes künftig auch bei Gebäuden über drei Stockwerke entfallen.
Unter dem Vorwand, Barrierefreiheit bedinge als alleiniger Faktor die hohen Salzburger Wohnkosten, wird ein mittelalterliches Gesetz vorgelegt.
Herbert Pichler, Präsident des Österreichischen Behindertenrates
„Salzburg zeigt sich hier mal wieder als schwarzes Schaf Österreichs. Unter dem Vorwand, Barrierefreiheit bedinge als alleiniger Faktor die hohen Salzburger Wohnkosten, wird jetzt ein mittelalterliches Gesetz vorgelegt. Die Rechte von Menschen mit Behinderungen werden ignoriert“, empört sich Herbert Pichler, Präsident des Behindertenrates, und fordert eine Überarbeitung des Gesetzesentwurfes.
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