Die Reise von Atalanta Bergamos Trainer Gian Piero Gasperini trotz Coronavirus-Symptomen Anfang März zum Champions-League-Achtelfinale nach Spanien war nach Worten der Gesundheitsbeauftragten für die spanische Region Valencia „unverantwortlich“! Das norditalienische Bergamo sei damals schon eine Coronavirus-Hochrisiko-Region gewesen, meinte Ana Barcelo am Mittwoch.
„Er hätte nicht reisen dürfen, aber das fällt in die Verantwortung eines jeden einzelnen“, sagte Barcelo gemäß der Nachrichtenagentur Europa Press. Auf jeden Fall sei klar, dass es notwendig war, das Achtelfinal-Rückspiel am 10. März in Valencia als Geisterspiel ohne Zuschauer auszutragen. Zugleich bescheinigte Barcelo dem Italiener jedoch auch Mut, seinen Fehler zugegeben zu haben.
Gasperini hatte kürzlich gesagt, er habe in der Coronakrise um sein Leben gebangt. Vor und nach dem Spiel in Valencia habe er sich sehr schlecht gefühlt. Später habe ein Test ergeben, dass er sich mit SARS-CoV-2 angesteckt hatte.
Auch der FC Valencia hatte sich verärgert über Gasperinis Leichtsinn geäußert. Einige Tage nach dem Spiel hatte der spanische Traditionsklub berichtet, dass „rund 35 Prozent“ der Spieler und Mitarbeiter der Mannschaft positiv auf das Coronavirus getestet worden waren.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.