Neue Variante

Stadtchef liebäugelt mit Airport-Gründen

Salzburg
04.06.2020 09:15

Salzburgs Bürgermeister Harald Preuner heizt die Diskussion um die Zukunft des Flughafens und dessen Finanzierung weiter an. Er fordert, dass es seitens des Airports kreative Lösungen geben muss und nicht sofort die Gesellschafter zur Kasse gebeten werden. Dabei könnte er sich Umwandlungen von Grundstücken in Gewerbegebiete vorstellen, um so Platz für neue Firmen-Zentralen zu bekommen.

Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) hat eine klare Meinung, wie der Salzburger Flughafen die Krise meistern kann. Dabei will er nicht, dass die Gesellschafter schon im Vorhinein zur Kasse gebeten werden. „Der Flughafen hat viele Entwicklungsmöglichkeiten, zum Beispiel bei den Grundstücken.“ Für Preuner wären die Gründe rund um den Flughafen ein idealer Standort für künftige Gewerbeflächen.

„Diese liegen verkehrstechnisch sehr gut und wir bräuchten in der Stadt dringend Flächen, zum Beispiel für Firmen-Hauptquartiere.“ Diese Lösung hätte sowohl für die Gesellschaft wie auch die Stadt viele Vorteile. Zu den Entwicklungsmöglichkeiten gehören für den Stadtchef auch Verlegungen von bestimmten Arealen, wie zum Beispiel des privaten Hangars hinter den Terminal 2.

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Der Flughafen hat viele Entwicklungsmöglichkeiten, zum Beispiel bei den Grundstücken.

Salzburgs Bürgermeister Harald Preuner

Kredithaftungen für die Modernisierungen

Stadtvize Bernhard Auinger (SPÖ) will hingegen, wie berichtet, dass Stadt und Land auf die 3,8 Millionen schwere Dividende verzichten und eventuell weitere Zuschüsse zur Verfügung stellen, um den Standort und die Mitarbeiter zu sichern. Eine Forderung, der auch Marlene Svazek (FPÖ) etwas abgewinnen kann. Auinger - er ist auch für einen Dividendenverzicht im kommenden Jahr - könnte sich ebenso Kredithaftungen der beiden Gesellschafter bei den Modernisierungsprojekten vorstellen.

Bei der Aufsichtsratssitzung am Dienstag wurde die Airport-Führung beauftragt, bis Ende September die künftige Strategie und Planung weiter zu evaluieren. „Das ist alles ein wenig vage“, so FPÖ-Klubobfrau Marlene Svazek. Für sie stehen Stadt und Land nun in der Pflicht, weil sie in den vergangenen Jahren auch sehr gut von den Einnahmen profitiert haben.

Derzeit arbeiten 370 Mitarbeiter für den Flughafen. Ein Großteil befindet sich in Kurzarbeit, die, wie es momentan aussieht, auch verlängert wird.

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