Prozess in Innsbruck

45-Jährige wollte Führerschein im Web bestellen

Tirol
04.06.2020 10:30
Das hat sich eine im Tiroler Oberland lebende Deutsche (45) wohl zu einfach vorgestellt! Um endlich mit ihrem neuen Auto fahren zu können, wollte sich die derzeit wegen der Corona-Krise arbeitslose Hotelfachfrau einen Führerschein einfach im Internet bestellen. Dabei fiel sie nicht nur Betrügern zum Opfer, sondern musste nun auch am Innsbrucker Landesgericht auf der Anklagebank Platz nehmen.

„Es war dumm und blöd“, erklärte die Angeklagte am Mittwoch vor Gericht. Auf einer Internet-Plattform stach der 45-Jährigen das verlockende Angebot ins Auge, ohne Prüfung einen Führerschein zu erhalten. „Ich habe 750 Euro – also genau die Hälfte – angezahlt.“ Die Lenkerberechtigung kam bei der Frau allerdings bis heute nicht an.

Kein finanzieller Aspekt
„Ich habe früher schon einmal versucht, einen Führerschein zu machen, dann aber aus finanziellen Gründen abgebrochen.“ Diesmal dürfte der finanzielle Aspekt keine Rolle gespielt haben, denn für 1500 Euro hätte die Damen den Schein auch offiziell machen können, wie Richterin Andrea Wegscheider feststellte. Dies hat sie inzwischen auch getan.

Geldbuße statt Vorstrafe
Weil die 45-Jährige ohnehin schon auf den 750 Euro sitzen bleibt, wurde ihr eine Diversion mit 300 Euro Geldbuße gewährt.

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