Die angebliche Finderin, welche die Frettchen zur Pfotenhilfe brachte, soll selbst die Halterin der beiden Tiere gewesen sein. Sie steht im Verdacht, den Fund nur vorgetäuscht zu haben.
Eine Frauhat vor Kurzem zwei Frettchen als gefunden beim Tierschutzhof Pfotenhilfe am Rande des Salzburger Seengebiets abgegeben. Durch die Veröffentlichung der eher weniger glaubwürdigen Geschichte haben sich über Pfingsten mehrere Personen gemeldet, die darauf hinwiesen, dass die angebliche Finderin in Wirklichkeit selbst die Halterin der Frettchen sei. Diese sei mit der Haltung überfordert gewesen. Eine Zeugin sei von ihr sogar kürzlich gefragt worden, was sie dagegen tun kann, dass sich die beiden immer beißen.
Geschichte des Fundes klang unglaubwürdig
„Die Geschichte des angeblichen Funds klang von Anfang an unglaubwürdig. Und auch, dass sie von Lochen zuerst nach Hause (Straßwalchen) und am nächsten Tag zum Tierarzt in Obertrum fuhr, um uns anschließend die fertig verarzteten und sogar kastrierten und frisch gechippten Tiere zu bringen, sprach gegen die Fundgeschichte, die sie uns aufgetischt hat", so Pfotenhilfe-Geschäftsführerin Johanna Stadler.
Die Tierschutzorganisation Pfotenhilfe hat alle bisherigen Informationen über den im Raum stehenden Verdacht des Betrugs an die zuständigen Veterinärämter Braunau und Salzburg-Umgebung weitergeleitet und überlegt diesbezüglich auch rechtliche Schritte. „Wenn sie ausgesetzt wurden, etwa weil sie sich gestritten haben, ist dies gerichtlich strafbar und mit bis zu zwei Jahren Freiheitsstrafe bedroht“, weiß Stadler. Es gilt aber vorerst die Unschuldsvermutung.
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