Wie im Flachgau

Lungau wird für Transit-Lkw gesperrt

Salzburg
03.06.2020 07:00
Transit-Brummis über 7,5 Tonnen werden ab dem Sommer aus dem Lungau verbannt. Nach dem Vorbild des nördlichen Flachgaus wird es auch im Süden von Salzburg zu starken Einschränkungen kommen. Erlaubt wird nur noch der Ziel- und Quellverkehr im Bezirk und im angrenzenden Murtal sein.

Rund 400 Lkw fahren täglich im Lungau. Das ergab die durch Landesrat Stefan Schnöll angekündigte Zählung im Bezirk. Viele davon steuern aber von der Steiermark – dort gibt es ein Transit-Verbot im Ennstal – direkt in Richtung Tauernautobahn. „Der LKW-Verkehr gehört auf die Autobahn und nicht auf Bundes- und Landesstraßen, wo die Bewohner unter dem Lärm und den Abgasen leiden“, so Schnöll. Deshalb wird es ab dem Sommer ein Fahrverbot für Brummis geben, die keinen Ziel- oder Quellverkehr haben. Damit soll die Anzahl der Fahrzeuge um 20 Prozent – 80 Stück – gesenkt werden. „Ich bin froh, dass diese Erleichterung für den Lungau nach langen Verhandlungen nun fixiert werden konnte“, sagt Manfred Sampl, Bürgermeister von St. Michael. Auch seine Gemeinde wird von der Maßnahme profitieren.

Der Lungau dient als Transit-Ausweichstrecke
Der Lungau wird wegen der Sperre des Ennstal – diese trat Ende 2019 in Kraft – als Ausweichstrecke genutzt. Dem soll mit der neuen Verordnung ein Riegel vorgeschoben und damit die Bewohner des Bezirks entlastet werden.

Als Vorbild dient die ähnliche Maßnahme, die bereits im nördlichen Flachgau und dem grenzenden Innviertel in Kraft ist. Dort gilt das Verbot nach einigen Diskussionen seit März, wurde aber wegen der Corona-Krise zwischenzeitlich ausgesetzt. Seit dem Montag ist es durch den zunehmenden Verkehr wieder in Kraft.

Felix Roittner

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