Folge der Covid-Krise

Frankreichs Wirtschaft schrumpft heuer um 11%

Ausland
02.06.2020 09:10

Als Folge der Coronavirus-Krise wird Frankreichs Wirtschaft heuer deutlich stärker einbrechen als bisher angenommen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) dürfte 2020 um elf Prozent fallen, sagte Finanzminister Bruno Le Maire am Dienstag dem Radiosender RTL. Die bisherigen Planungen waren nur von einem Minus von acht Prozent ausgegangen.

„Wir wurden von dem Virus schwer getroffen, wir haben wirksame Maßnahmen ergriffen, um die Gesundheit der Franzosen zu schützen, aber die Wirtschaft kam für drei Monate praktisch zum Erliegen“, erklärte der Minister. „Wir werden dafür mit Wachstum bezahlen.“

Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Eurozone würde damit deutlich stärker schrumpfen als die Nummer eins, Deutschland. Für die deutsche Wirtschaft erwartet etwa das Münchener ifo-Institut im laufenden Jahr einen Einbruch von 6,6 Prozent, in der sogenannten Frühjahresprognose, die das deutsche Wirtschaftsministerium Ende April veröffentlichte, ist von einem BIP-Minus, von 6,3 Prozent die Rede.

Minus 20 Prozent im zweiten Quartal erwartet
Schon im ersten Quartal war das französische Bruttoinlandsprodukt deutlich stärker gefallen: Es brach um 5,3 Prozent ein, während das deutsche Minus mit 2,2 Prozent nicht einmal halb so stark ausfiel. Im laufenden zweiten Quartal erwartet das staatliche französische Statistikamt Insee sogar ein Minus von 20 Prozent.

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