Merkwürdiger Plan

USA: Sozialhilfe-Empfänger sollen im Häfn schlafen

Ausland
21.08.2010 18:42
Ein republikanischer US-Politiker will Gefängnisse in Schlafräume für Sozialhilfe-Empfänger umwandeln, damit sie staatlich vermittelte Jobs, Fortbildung und Lektionen "in persönlicher Hygiene" erhalten können. Die Idee stammt von Carl Paladino, der in New York republikanischer Kandidat für die Gouverneurswahl werden will. Der Immobilienhändler aus Buffalo ist bei den konservativen Tea-Party-Kreisen beliebt.

Sein Vorschlag beruhe auf dem Prinzip der Freiwilligkeit, sagte Paladino. Niemand solle dazu gezwungen werden. Sozialhilfe-Empfängern solle mit den Schlafsälen in Ex-Gefängnissen die Möglichkeit geboten werden, auch weit entfernte Arbeitsstellen anzunehmen, sagte er. Seine Bemerkungen über eine Nachhilfe in persönlicher Hygiene verteidigte er mit dem Hinweis, dass er in seiner Militärzeit junge Leute aus innerstädtischen Vierteln ausgebildet habe und deren Bedürfnisse kenne.

Paladino tritt in der parteiinternen Kandidatenkür gegen den ehemaligen Kongressabgeordneten Rick Lazio an, der sich im Jahr 2000 vergeblich um einen New Yorker Sitz im US-Senat bewarb und dabei der heutigen US-Außenministerin Hillary Clinton unterlag. Paladino und Lazio haben italienische Vorfahren. Die Abstimmung darüber, wer für die Republikaner bei der Gouverneurswahl antritt, findet am 14. September statt.

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