Mehr als gedacht

„Krone“-Ausblick: So viel Sommer schaffen wir 2020

Österreich
31.05.2020 06:00

In den kommenden Monaten wird mehr möglich, als noch vor Kurzem gedacht - aber einiges bleibt sicher weiter verwehrt … Wie viel Sommer schaffen wir 2020?

Düstere Wolken waren es, die im März und April über dem bevorstehenden Sommer lagen. Da sprach vieles dafür, dass, wenn überhaupt, Urlaub höchstens im Heimatland möglich sein würde - unter massiven Einschränkungen. Von Flügen, von Strand und Meer wagte man da gar nicht zu träumen.

Anfang Mai blinzelte erstmals die Sonne aus diesen dicken Sommerwolken. Und jetzt zu Pfingsten verwöhnt uns Petrus zwar nicht mit vorsommerlichem Wetter. Aber viele Experten und Politiker lassen über dem Sommer 2020 mehr und mehr die Sonne aufgehen. Diese lässt damit die Hoffnung sprießen, dass wir - wenn auch in vieler Hinsicht noch eingeschränkt - uns doch einigermaßen einem Sommer nähern können, wie wir ihn uns vorstellen und ihn lieben.

Weniger Stress, mehr Entspannung
Auch wenn sich naturgemäß nicht jeder das Gleiche vom Sommer wünscht - so lassen sich die Erwartungen doch weitgehend auf einen gemeinsamen Nenner bringen. Zusammengefasst: Wir möchten weniger Stress und mehr Entspannung. Und diese finden die meisten

a) im eigenen Garten oder auf dem Balkon,
b) beim Treffen mit Freunden und Verwandten,
c) im Gastgarten,
d) im Schwimmbad,
e) bei Konzerten, anderen Kulturveranstaltungen, beim Sport und bei Festen,
f) auf Reisen.

Nun, wie viele von diesen Sommer-Erwartungen können 2020 wohl erfüllt werden? Die Antwort hinsichtlich a) ist einfach: Das geht. Viele haben sich - das beweist unter anderem der Ansturm auf die Baumärkte - ihre grünen Oasen heuer besonders lauschig gestaltet.

In zwei Wochen fallen die Masken im Lokal
Treffen mit Freunden und Verwandten: Die sind nun auch mehr oder weniger unbeschränkt möglich. In Gastgärten dürfen wir seit zwei Wochen wieder. Und in zwei Wochen entfällt neben dem Maskengebot beim Betreten von Lokalen auch das Vier-Personen-Limit (plus Kinder) an einem Tisch.

Schwimmbäder dürfen seit Freitag aufsperren, müssen aber ihre Besucherzahlen beschränken. Heißt: Wenn man Einlass ins Bad findet, dann hat man genug Platz, um sich auszubreiten.

Baden gehen müssen - allerdings im übertragenen Sinn - größtenteils die Veranstalter von Konzerten, Sommertheatern, Festen und Großevents inklusive vieler Sportwettkämpfe: Da steht die Politik noch weitgehend auf der Spaßbremse.

Reisen nur mit Einschränkungen
Und wie sieht’s mit dem Reisen aus? In Österreich ist das mit milden Einschränkungen gut möglich.

Ob wir ans Meer dürfen, das könnten wir am Mittwoch erfahren. Man hört von großen Bedenken. Bei Ländern wie Kroatien und Griechenland, die bisher in der Corona-Bekämpfung ähnlich erfolgreich wie Österreich waren, hegt man Befürchtungen, dass österreichische Touristen dort auf Gäste aus Covid-Problemländern wie Italien, Spanien, Großbritannien oder Russland treffen. Und Italien? Insgesamt zwar auf gutem Weg, aber die Lombardei, das europäische Epizentrum der Pandemie, bleibt großes Sorgenkind. (Österreichische) Italien-Urlauber würden unweigerlich mit vielen Menschen aus den Risikogebieten zusammentreffen.

Und Fernreisen liegen überhaupt in weiter Ferne. New York, Thailand oder gar Südamerika sind auf längere Sicht von der Liste der Reiseziele eliminiert. Unterm Strich: Wir schaffen mehr Sommer als noch vor Kurzem gedacht. Aber es wird dennoch ein ganz spezieller Sommer sein.

Kronen Zeitung

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