In der Innsbrucker Zeughausgasse 3 wurde am Freitag Eröffnung gefeiert. Dort befindet sich neuerdings ein "Gamma-Swing"-Zentrum. "Natürlich freut es mich, dass meine Erfindung gefragt ist. Noch mehr freut es mich, dass sie so vielen Menschen mit Rückenleiden hilft", gibt sich Gundolf bescheiden. Mehr als 5.000 Behandlungen haben er und Univ.-Doz. Erich Mur von der Klinik Innsbruck bereits durchgeführt. "Schmerzlinderung, Muskelentspannung und Verbesserung der Beweglichkeit", fasst Mur die Auswirkungen der Behandlungen vereinfacht zusammen.
Als Mediziner will er es natürlich ganz genau wissen. Derzeit wertet Mur mit Hilfe einer Röntgenologin detaillierte Daten zum Effekt von "Gamma-Swing" aus. Der Einsatz in der Rehabilitation bei Wirbelsäulenerkrankungen wird im Reha-Zentrum Saalfelden erforscht.
Das Therapie-Gerät arbeitet mit einer Art umgekehrten Trampolineffekt. Durch die elastische Aufhängung des Patienten kommt es zu einer sanften Dehnung von Muskeln und Bändern. Die Gelenksflächen werden schonend separiert, der Druck auf die Bandscheiben genommen.
Die Liste der Standorte, an denen "Gamma-Swing" eingesetzt wird, wächst laufend. In Tirol sollen bereits im Herbst weitere Einsatzgebiete dazukommen. Erste Interessenten aus dem Ausland gibt es auch schon. Das rundum Tiroler Produkt ist gefragt. Hergestellt wird das Gerät von der Kufsteiner Maschinenbau-Firma Grissemann, vertrieben vom Außerferner Thomas Kohler. Eine Erfolgsgeschichte "made in Tirol".
von Claudia Thurner, Tiroler Krone
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