„Hobt‘s ka Moach?“

Polizisten beleidigt und in Schwitzkasten genommen

Wien
29.05.2020 13:19

Zweimal sind Polizisten am Donnerstagnachmittag in Wien attackiert worden: In Ottakring wurde ein Zivilbeamter von einem rund 2,10 Meter großen Hünen in den Schwitzkasten genommen und in Floridsdorf mischte sich ein Unbeteiligter mit den Worten „Wollt‘s euch net schleichen?“ in eine Amtshandlung ein. Die Situation spitzte sich schnell zu - der 32-Jährige ging auf die Polizisten los und stellte mit der Frage „Hobt‘s ka Moach?“ auch die Körperkraft der Beamten spottend infrage.

Beamte der Polizeiinspektion Hermann-Bahr-Straße führten gegen 13.45 Uhr eine fremdenrechtliche Kontrolle am Franz-Jonas-Platz durch, als ein Mann, der zunächst in der Nähe geraucht hatte, sie mit wüsten Ausdrücken bedachte. Er näherte sich den Polizisten, weigerte sich, den Mindestabstand einzuhalten sowie Mund und Nase zu bedecken, und wurde laut Polizei zunehmend aggressiv. Da der 32-jährige Österreicher sein Verhalten nicht einstellte, wurde er festgenommen.

Auch noch Hakenkreuz in Zellentür geritzt
Doch auch das flößte dem 32-Jährigen keinen Respekt ein: Er ging auf die Gesetzeshüter los und wollte dann flüchten. Der Versuch wurde „unter Anwendung von Körperkraft unterbunden“, hieß es im Bericht vom Freitag. Ein Beamter wurde leicht im Hand- und Oberkörperbereich verletzt. Auch im Arrestbereich schimpfte der 32-Jährige weiter und leistete Widerstand. Damit nicht genug, ritzte er mit seinen Fingernägeln ein Hakenkreuz in die Zellentür.

Hüne will Polizist nur „umarmt“ haben
Mit einem „an Körpergröße und Stämmigkeit überlegenen“ Widersacher, wie es der Betroffene selbst beschrieb, sah sich ein Polizist am Lerchenfelder Gürtel gegen 16.15 Uhr konfrontiert. Der mehr als zwei Meter große Serbe (29) nahm den Zivilbeamten in den Schwitzkasten, würgte und verletzte ihn am Hals. Der Hüne selbst bezeichnete das später als „Umarmung“.

Der Beamte befreite sich und forderte Verstärkung an. Umringt von Polizisten und unter Androhung einer Taser-Anwendung ließ sich der Mann schließlich festnehmen. Das Motiv? Er habe sein Opfer als Zivilbeamten erkannt.

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