Nach Kuh-Urteil

Ziel erreicht: Bauer sperrt Wanderweg wieder auf

Steiermark
28.05.2020 15:17

Vergangene Woche hat Hannes Willingshofer seinen Wanderweg auf der steirischen Sommeralm gesperrt, weil ein Tiroler Bauer vom Obersten Gerichtshof nach einer tödlichen Kuh-Attacke auf eine Touristin als teilschuldig verurteilt worden war. Er wollte aufrütteln - und das hat er geschafft! Das mediale Echo war riesig, die Politik hat reagiert. Jetzt sperrt Willingshofer wieder auf.

„Ich habe jetzt gesehen: Man kann viel bewegen, wenn man will“, zieht Willingshofer Bilanz. Seine Aktion hat ein riesiges mediales Echo ausgelöst. Für den Schritt, seine Alm für Wanderer zu sperren, hat er Zuspruch aus ganz Österreich bekommen, vor allem von anderen Landwirten. Die Sperre war aber nie gegen Wanderer oder den Tourismus gerichtet. „Wir wollten nie jemanden aussperren, sondern auf das Thema aufmerksam machen“, sagt er. „Es geht um Aufklärung, Sicherheit und Selbstschutz.“

„Die Politik hat den Bedarf, was zu ändern, erkannt“, erzählt Willingshofer. Tatsächlich hat die steirische Landespolitik reagiert: „Ich habe gemeinsam mit Interessensvertretern der Land- und Almwirtschaft einen Almgipfel abgehalten. Dabei konnten viele Fragen beantwortet und Missverständnisse ausgeräumt werden“, sagt Agrarlandesrat Hans Seitinger (ÖVP). Einige offene Punkte gebe es zwar noch immer - es war jedoch ein erster Erfolg für mehr Klarheit.

Willingshofer hat sein Ziel, nämlich eine Nachbesserung bei der Versicherungspolizze, jedenfalls erreicht - womit einem Sommer auf der Alm nichts mehr entgegensteht!

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