100 Meter weniger

US-Wissenschaftler stellen fest: Der Mond schrumpft

Wissenschaft
20.08.2010 10:17
Aufnahmen einer Raumsonde beweisen es: Der Mond verliert an Durchmesser. Laut Berechnungen der Smithsonian Institution in Washington dürften es in den vergangenen Milliarden Jahren etwa 100 Meter gewesen sein, die der Erdbegleiter eingebüßt hat.

Grund dafür ist die zunehmende Abkühlung des Mondes. Die Forscher unter der Leitung von Thomas Watters analysierten nicht nur die Aufnahmen verschiedener Raumfahrten zum Mond, sondern auch jene der vor einem Jahr gestarteten Sonde Lunar Reconnaissance Orbiter, wie das Magazin "Science" berichtet.

Mond bröckelt ab
Bei ihren Analysen der Bilder bemerkten die Wissenschaftler zahlreiche Steilhänge, die über die gesamte Oberfläche des Erdtrabanten verteilt sind. Diese entstehen durch den, wenn auch im Verhältnis minimalen, Oberflächenverlust. Der Mond bröckelt, im wahrsten Sinne des Wortes, ab.

"Diese relativ jungen, global verteilten Verwerfungen zeigen eine junge Kontraktion des gesamten Mondes, wahrscheinlich als Folge der Abkühlung im Inneren", erklärt Thomas Wattens die Entstehung der Steilhänge.

Der Mond entstand vor etwa 4,5 Milliarden Jahren. Forscher nehmen an, dass damals ein Mars-großer Himmelskörper mit der Erde kollidierte. Der Durchmesser des Erdbegleiters beträgt derzeit knapp 3.500 Kilometer.

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