Mehr Sicherheit

Stürze in Wohnung: Hilfe nur Knopfdruck entfernt

Oberösterreich
28.05.2020 11:00

Selbstständiger sein und in der Not den Ausweg am Handgelenk: Mit der Rufhilfe des Roten Kreuz kann vor allem bei alleinlebenden Senioren ein klein wenig Sicherheit einziehen. Immer wieder kommt es zu gefährlichen Situationen: Eine Freistädterin (75) stürzte am 21. Mai, lag dann zwei Tage lang hilflos in ihrer Wohnung.

14.883 Oberösterreicher tragen aktuell die Rufhilfe des Roten Kreuzes am Handgelenk. Im Vorjahr wurde nach Drücken des Knopfes in 13.800 Fällen ein Rettungsauto geschickt, in 1300 Fällen ein Arzt, in 400 Fällen der Notarzt und in 9800 Fällen eine Vertrauensperson kontaktiert. Die Rufhilfe funktioniert ganz einfach, man trägt ein Armband. Drückt man den Knopf auf dem Band, wird eine direkte Verbindung zur Rettungsleitstelle des Roten Kreuzes aufgebaut. „Wir geben Sicherheit in den eigenen vier Wänden – rund um die Uhr“, erklärt Rotkreuz-Präsident Walter Aichinger die Idee der Rufhilfe, die vor allem für ältere Personen geeignet ist, die sich alleine in ihrer Wohnung aufhalten.

Immer wieder Stürze in eigenen vier Wänden
Immer wieder gerieten in den letzten Wochen Alleinlebende in gefährliche Situationen. Eine Freistädterin (75) etwa wurde vergangenen Sonntag von Polizei und Feuerwehr in ihrer Wohnung liegend aufgefunden, nachdem sie zwei Tage zuvor gestürzt war. Eine „Essen auf Rädern“-Lieferantin schlug Alarm, weil die betagte Dame die Tür nicht öffnete. Am 27. April passierte ein ähnlicher Vorfall in Wels: Der Bekannte eines Welsers (63) schlug bei der Polizei Alarm, weil sich sein Freund nicht mehr meldete. Die Feuerwehr rückte aus, fand den verletzten 63-Jährigen am Boden liegend. Mit der Rufhilfe könnten die Gestürzten selbst Alarm schlagen.

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