Heute tagt erstmals der Senat 1 der Bundesliga wegen der Ismaël-Truppe. Experten rechnen mit einem Punkteabzug - aber alles ist möglich.
Die Reue kommt zu spät. Mit voller Schärfe entgegentreten", war ÖFB-Präsident Leo Windtner entsetzt. Ebenso die Politik. Und natürlich die elf restlichen Bundesliga-Klubs. Europaweit - von BBC über Gazzetta dello Sport und L’Équipe bis hin zur Bild - geriet der LASK in die Schlagzeilen. Weil die Ismaël-Truppe die Kleingruppen-Verordnung ignoriert, in voller Besatzung trainiert hatte
Acht Personen entscheiden
Daher ist heute der Senat 1, eines von sieben Gremien der Bundesliga, am Ball. Acht Personen entscheiden über die Strafe. Den Vorsitz hat Manfred Luczensky, der Leiter der Bundes-Verwaltungspolizei. Andere sind Richter und Juristen. Wie Star-Anwalt Norbert Wess, der Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser im Buwog-Prozess vertritt. Den LASK verteidigt Anwalt und Klub-Vize Johannes Lehner.
Rapid bislang mit Höchststrafe
Die Anklage lautet Verletzung des Fair-Play-Gedankens. Von Ermahnung bis Verbands-Ausschluss ist theoretisch alles möglich. Rapid fasste nach dem Skandal-Derby 2018 übrigens 100.000 Euro aus. Bislang die Höchststrafe. Aber die Causa LASK ist einzigartig, das gab’s noch nie. Experten rechnen mit Punkteabzug.
Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung
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