Abschreiben unmöglich

Studenten kehren für Prüfungen an die Uni zurück

(Bild: LLT/TU Graz)

Die TU Graz erlaubt wieder Prüfungen in den Hörsälen. Doch der Aufwand ist groß, der Ablauf wird generalstabsmäßig durchgeplant. So soll das „Corona-Semester“ aber erfolgreich zu Ende gehen.

In letzter Sekunde in den Hörsaal hetzen, das gehört der Vergangenheit an. Wer jetzt an der TU Graz eine Prüfung vor Ort - und nicht digital - ablegt, muss spätestens 15 Minuten vor Beginn im Gebäude sein; natürlich mit Mund-Nasen-Schutz.

Geschultes Aufsichtspersonal nimmt die Studenten in Empfang und führt sie in den Hörsaal. Dort gibt es markierte Sitzplätze - so weit entfernt, dass Abschreiben unmöglich ist. Während der Prüfung wird der Mundschutz abgenommen, danach wieder angelegt. Das TU-Gelände ist „zügig“ zu verlassen.

In bis zu neun Hörsälen gleichzeitig
„Generalstabsmäßig“ bezeichnet die Uni diesen Ablauf. Verteilt auf bis zu neun Hörsäle an zwei Standorten (Neue Technik und Inffeldgründe) können bis zu 246 Personen gleichzeitig einen Test ablegen.

Ein großer Aufwand, doch Studenten sollen die Chance haben, das „Corona-Semester erfolgreich abzuschließen“, betont Stefan Vorbach, Vizerektor für Lehre. In der Vorwoche gab es Pilotversuche, am Montag startet der Regelprüfungsbetrieb. Vieles wird aber weiterhin online ablaufen. Auch der Laborbetrieb in der Lehre beginnt schrittweise wieder, und (kontaktloses) Ausleihen in den Bibliotheken ist erlaubt.

Auch an anderen steirischen Hochschulen sind vereinzelt Prüfungen vor Ort möglich, etwa an der Uni Graz, der Medizin-Uni und seit einer Woche auch an der FH Joanneum.