Landtag

Nächste Entscheidung im roten Personalkarussell

Salzburg
24.05.2020 22:00

Das Personalkarussell bei den Sozialdemokraten dreht sich munter weiter. Bereits fix: Der Großarler Johann Ganitzer wird im Landtag für den ausgeschiedenen Gerald Forcher nachrücken. Die wichtige Position des Klubobmanns der roten Landtagsfraktion soll am Montag fixiert werden. Michael Wanner hat gute Chancen.

„Ich will der Entscheidung des Gremiums nicht vorgreifen und nenne daher keine Namen“, sagt der neue SPÖ-Landeschef David Egger zur anstehenden Personalentscheidung des neuen Klubobmanns. Es dürften mit Michael Wanner, der für Egger auf sein Bundesratsmandat verzichtete und für den scheidenden Walter Steidl als Landtagsabgeordneter nachrückt, und Max Maurer aber nur noch zwei Namen gehandelt werden. Wanner soll aber die Nase vorne haben. Entscheiden wird am Montag das Gremium der Sozialdemokraten.

Die Redezeit ist als Bundesrat beschränkt
Egger wird, wie berichtet, nur als Bundesrat im Landtag vertreten sein, da er bei der vergangenen Wahl nicht auf der Liste zu finden zu war. Das Problem dabei: Egger kann nur zu Themen sprechen, die auch einen Bundesbezug haben. Und über diesen Bezug müssen die Fraktionen einstimmig entscheiden. Damit wird die Redezeit des 32-Jährigen stark eingeschränkt.

Eine laute Stimme für das Innergebirg
Bereits fixiert ist die Nachfolge von Gerald Forcher. Der 58-jährige Johann Ganitzer, langjähriger Vizebürgermeister aus Großarl wird das Landtagsmandat bekommen und soll am kommenden Mittwoch angelobt werden. Ganitzer arbeitet bei der Straßenmeisterei Pongau und ist dort als Personalvertreter aktiv, wird als Gemeindesprecher agieren. „Als Vizebürgermeister von Großarl kennt er die Herausforderungen, denen die Gemeinden gerade jetzt in der Corona-Krise ausgesetzt sind. Er wird eine laute Stimme für die Anliegen in den Orten sein“, so Egger.

Letzte Personalie in den kommenden Tagen
Nach dem Montag soll das Personalkarussell fast abgeschlossen sein. Dann fehlt nur noch die Entscheidung, wer neuer Landesgeschäftsführer der Partei werden soll. Die will Egger in den kommenden Tagen treffen. Einige Namen sind in der Gerüchteküche im Umlauf. Der prominenteste: Gerald Forcher. Dieser galt ja bekanntlich als heiße Aktie für die Nachfolge von Steidl und trat nach einer Eskalation bei einem Gewerkschaftstreffen von all seinen Position – sowohl im Landtag wie auch bei der Gewerkschaft – zurück. Dessen Rückkehr in eine Schlüsselposition wäre wohl eine Sensation.

Felix Roittner

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